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Bildende Kunst.
Architektur und Elastik.
^ ine r ruhigen und gleichmäßigen Entwicklung der Kunst standen in
Mähren vielfache und oft lang andauernde Hemmnisse und Störungen
entgegen. Schon der Umstand, daß die spätere Markgrafschaft in frühester
Zeit in mehrere Fürstensitze getheilt war, gab Anlaß zu steten Streitig-
keiten; auch wurde selten ein Land von so vielen inneren Unruhen,
feindlichen Einfällen und Kriegsgreueln heimgesucht wie eben Mähren. Daher konnte hier
von einer Kunstentfaltnng lange Zeit hindurch nicht die Rede sein. Wohl vernehmen wir,
daß dem heiligen Clemens zu Ehren an allen jenen Orten, wo die beiden Slavenapostel
Cyrill und Method mit der Leiche des genannten heiligen Märtyrers weilten, Kapellen
erbaut worden seien, gewiß zumeist nur aus Holz; doch konnte der zu jener Zeit sich geltend
machende byzantinische Einfluß nicht weitere Wurzeln fassen, weil Mähren bald darnach
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch