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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 344 -
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344 Meister ist zu groß, um aufgezählt zu werden, und seien nur erwähnt: Baumeister Stefau Pertl von Bergstädtl (1665), Meister Hans Dechet, Christian Öd, Mathias Partsch, Adam Glöckel, Thomas Schopper, die Brünner Baumeisterfamilien Grimm und Klitschnik, die Olmützer Baumeisterfamilie Kniebaudl, der geniale Meister Thomas Sturmer, welcher für den großen Kunstfreund Grafen Anton Rottal bei zehn Kirchen baut, Meister Ritz, der die großartige Kuppelkirche zu Kiriteiu ausführt, der Piaristeu-Ordeusbruder Kaspar Oswald, ein geborener Jglauer, welcher für den Wiener Erzbischof Christian Grafen Migazzi eine nnd überhaupt weitere neunzehn Kirchen herstellt; Baumeister Paul Mertha, der Fulueker Baumeister Thalherr ?c. Auch Wieuer Architekten werden berufen, unter denen die Fischer von Erlach, Vater und Sohn, an der Spitze stehen, danu der kaiserliche Hofarchitekt A. Pnlgram, der Hofarchitekt A. Hildebrand, der „hof- befreite" Meister Ludwig Sebastian Kaltner, welcher das Schloß Seelowitz baut, die Baumeister Sebastian Bliembel und Josef Koppner, der Architekt Franz Kerndl :c.; von Prag nimmt unter andern auch Architekt Sautiui (Johann Aichl) Theil an der großen Baubewegung. Was den Kirchenbau des Hochbarockstils betrifft, so zeigt sich derselbe fchou viel freier und origineller; es sind fast ausschließlich Neubauteu, der Architekt ist nicht niehr an Bestände und Maße der Gothik gebunden; es entwickeln sich großartige Verhältnisse in Grundriß uud Aufbau; das Kreuzschiff verschwindet, das Mittelschiff wird wesentlich breiter, die Seitenkapellen öffnen sich immer mächtiger gegen das Schiff zu, so daß bei den immer gesteigerten und kühneren Verhältnissen das Innere an Bedentuug und Geräumigkeit gewinnt; seit 1650 treten Kuppelkirchen auf, zuerst mit einer Knppel über der Vierung von Längs- und Querschiff, so bei der Kirche am heiligen Berge bei Olmütz, dann mit mehreren Kuppeln über dem Langschiff, wie bei St. Michael in Olmütz, der Raigerner Stiftskirche zc,, endlich entstehen eigentliche Centralbanten mit einer imposanten Kuppel über dem großen Mittelraum, wie zu Fraiu, Kiritein, Jarmeritz ?c. Der Kirchenbau dieser Periode zeichnet sich durch Mannigfaltigkeit, Großartigkeit in der Idee, Kühnheit in der Ausführung, großen Luxus uud verschwenderische Pracht in der Ausstattung aus, er briugt iu seinem Ganzen so recht den glänzenden und vollständigen Sieg des Katholicismus, sowie die Machtsülle und den Reichthum des damaligen Ekerns zum Ausdruck. Zu de« hervorrageudsteu Laughauskirchen jener Periode gehören: Minoriten-, Dominicaner- und Jesnitenkirche in Brünn, Wallfahrtskirche zu Turas, Jesuitenkirche in Jglan und Olmütz und andere mehr; zu den größeren Kuppelkirchen, welche seit 1650 immer häufiger werden und zu eigentlichen Centralbauten sich ausbilden: die Kirche auf dem heiligen Berge bei Olmütz, Barbarakirche bei Bnchlan, Michaelskirche in Olmütz,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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