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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 346 -
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346 Wallfahrtskirche Velehrad, Schloßkirche zu Frain, zu Jarmeritz, Raigerner Stiftskirche, Wallfahrtskirche auf dem Hostein, zu Kiritein, zu Sloup, die Kirche zu Mühlfraun u. f. w. Von großartigen Abteien mit herrlichen Residenzen für die Äbte sind hier zu nennen: Neureisch, Saar, Thomaskloster in Brünn, Kloster Hradisch, das bedeutendste und schönste ehemalige Abteigebäude Mährens, Jesnitenconvent und Couvict in Olmütz, Stifts- gebäude zu Raigern und das sehr bedeutende aber nicht vollendete Klostergebäude zu Kloster Bruck. Wie Hof und Clerns, so entwickelte auch der zum Theil aus Italien und Spanien herangezogene Adel Mährens, der Erbe der großen Besitzungen des akatholischen Adels, eine reichhaltige Bauthätigkeit durch Errichtung neuer grandioser Schlösser, schöner Stadtresidenzen u. s. w. Er beschäftigte dabei eine Menge, nicht selten sehr hervorragender Künstler, denen eine große Schaar von fremden und einheimischen Gehilfen zur Seite standen, ja mancher Cavalier hatte seine eigene Bauhütte, da er bei seinen vielen Bauten gleichzeitig mehrere Architekten, Baumeister, viele Bildhauer, Maler, Steiumetze, Stuceadeure ?c, beschäftigte, wie z. B. Graf Rottal, der allein nebst Schloß Holeschau ?e. zehn Kirchen baute. In der Zeit des Hochbarockstils entstauben in Mähren folgende bedentende Herrensitze und Paläste, geordnet nach der Zeit ihrer Entstehung: Holeschau (1650), Olmützer Residenz (Fontana), Schloß und Schloßkirche zu Frain (Fischer nnd Sohn), der Fürstensitz Plumeuau, Schloß Aussee, Schloß Kremsier, das reizende Schloß Bnchlovitz, Umbau Budischau, Schloß Seelovitz, Kuuewald, Wiederherstellung von Nikolsbnrg, Palais von Dietrichstein-Seelovitz in Brünn, Joslowitz (Fischer), Milotitz, Ansterlitz, Raitz, Napajedl, Bystritz a. H., Roßwald n. s. w. Diese Schloßbauten finden ihre Vervollständigung in großartigen Garten- anlagen, deren größte wohl die 1731 „im holländischen Stil" zu Ullersdorf hergestellte war, denen sich dann die zu Holeschan, Ansterlitz, Jarmeritz, Kremsier, Pirnitz, Seelovitz, Bnchlovitz?c. anschließen. Die meisten dieser Schloßbauten sind von ansehnlichem Umfange und noch vergrößert durch die vielen dazu gehörigen Nebenbauten, welche, in entsprechender Grnppirnng und in Verbindung stehend, mit dem Schlosse und seinen großen Frei- treppen und Terrassenbauten, den Portiken, Vorhallen, Vorhöfen und dem zugehörigen Garten zu einem höchst esseetvollen, grandiosen, oft majestätischen Ganzen zusammen- wuchsen; die Fanden haben meist eine stattliche Pilaster- oder doch eine Leistentheilung, reiche, säulengeschmückte Portale, schön umrahmte Fenster mit leicht geschwungenen Ver- dachungen und unter diesen und in den Brüstungen ein zierliches Muschel- und Festonwerk; die Dächer erhalten einfache Abwalmuugen, später Mansarden, die durch Aufbauten.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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