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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 371 -
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371 angebrachte hübsche Krönung Mariens wurde von dem Junsbrucker akademischen Bildhauer Alois Winkler geschnitzt. Im Allgemeinen hat Mähren, wenn wir am Schluß nochmals einen Blick auf seine Gesammtleistung auf dem Gebiete der Kunst werfen, mit Ausnahme des XIX. Jahr- hunderts, sich in jeder Epoche rühmlich hervorgethan und eine nicht geringe Zahl ganz hervorragender Kunstwerke geschaffen, welche sich würdig in den großen Kranz auserlesener Leistungen auf dem Gebiete der bildenden Kunst Österreichs-Ungarns einreihen. Am Schluß des XIX. Jahrhunderts begann auch Mühren sich zu regen, um nicht zurück- zustehen gegen die übrigen Länder in einer Epoche, in der unter der glorreichen Regierung Franz Josephs I., des ritterlichen und kunstsinnigen Kaisers, insbesondere die Knnst die größte Werthschätzung und Förderung erfahren hat. Die Alalerei. Wie die mährische Mark in der Geschichte der Architektur eiue achtbare Stellung einnimmt, so kann sie auch hinsichtlich der Malerei auf eine zwar nicht selbständige, doch rege Entwicklung hinweisen, die schätzenswerthe Werke zu Tage gefördert hat, was nmsomehr zu betonen ist, als sich die Kunst, bei dem Mangel an einem anregenden Mittelpunkte für das künstlerische Schaffen, hier nur unter ungünstigen Umständen ent- falten konnte. Wer sich mit der Entwicklung der Malerei in Mähren vertraut machen will, mnß zunächst auf die Leistungen der Minia turmalere i sein Augenmerk richten. Diese fand schon frühzeitig ausgedehnte Anwendung. In Klöstern und Archiven, namentlich an den Hauptsitzen der Cultur, wie Brünn, Olmütz, Jglan und Znaim, sind Miniaturen von hohem Werthe zu finden. Zu den ältesten derselben gehört das Obrovitzer Evan- geliar, ein in der Olmützer Stndienbibliothek aufbewahrter Pergamentcodex, welcher aus dem ehemaligen Prämonstratenserkloster zu Obrovitz bei Brünn stammt und sowohl nach der Schrift, als anch nach den architektonischen und ornamentalen Zeichnungen dem XI. Jahrhundert angehört. Die romanischen Architekturformen sind ebenso roh und derb wie die Umrißzeichnungen der Initialen. Nomanisch-byzantinische Einflüsse zeigen fünf Miniaturen, welche sich in einem Codex des Brünner Stadtarchivs aus dem XIV. Jahrhundert vorfinden. Der Inhalt des Codex steht in keiner Beziehung zn den Miniaturen, welche einem älteren Manuskript entnommen und jenem als Zierde eingefügt wurden. Die bemalten Blätter sind vou geringerer Höhe, an den Rändern abgegriffen und an Falze geleimt, während die übrigen Blätter des Codex geheftet sind. Wir haben offenbar Miniaturen aus dem St»
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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