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Auch die mährische Glas indust r ie ist von hohem Alter; der Glashüttenbetrieb
begann vielleicht schon unter Karl IV., sicher bezeugt ist er um 1430 auf Goldenstein.
Bemerkenswerthe Glaspokale (Deckelhumpen) mit den Wappen der mährischen Adels-
geschlechter (Zastrzizl,Pernstein, Petrwaldsky) aus dem XVI. und XVII. Jahrhundert haben
sich auf Burg Buchlau erhalten. Erhaltene Namen von Steinschneidern des XVI. bis
XVII I. Jahrhunderts sprechen dafür, daß auch die Glasschneidekunst in unserem Vaterlande
ausgiebige Pflege fand. Eine bei Vsetin im XVII. Jahrhundert bestandene Hütte war mit
Fayence-Schussel, um 1870 in Znaim entstanden.
einer Glasschleifern verbunden; häufiger finden wir Glasschleisereien bei den Hütten des
XVIII. Jahrhunderts; mehrfach wird uns auch von im Glasfache kuusterfahreueu Leuten
aus Mähren berichtet, welche auf schlesischeu Hütten thätig waren und wird das mährische
Glas mit dem böhmischen, gerade zur Blütezeit des letzteren, in Parallele gestellt.
In neuester Zeit ist auf diesem Gebiete mit großem Erfolge besonders die Firma
S. Reich «k Co. in Groß-Karlovitz uud Krasna thätig.
Bezüglich der Glasmalerei fehlt es bisher an Anhaltspunkten, ob sie in der
Vergangenheit in Mähren eine Pslegestätte besaß. In neuester Zeit wurde in Brünn
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch