Seite - 419 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17

419 Lebendgewichtes der Thiere. Dieses hat in unserer Periode, und zwar nicht nur in den Großbetrieben, sondern auch beim Kleinwirth wesentlich zugenommen, theils durch die fortgesetzte Veredlung der einheimischen Heerden, theils durch die bessere Ernährung, sowie durch die Verbreitung der Stallhaltung. Allerdings bieten uoch in vielen Theilen des Landes, ungeachtet der bewilligten Subventionen und anderer Maßregeln, die Gemeindeheerden einen so wenig erfreulichen Anblick, daß hier energische und systematische Einflußnahme zu Gunsten sorgfältigerer Veredlung und besserer Haltung geboten Koliba mit Schafen bei Roznau. erscheint. Beim Großgrundbesitz, bei den Großpachtungen und beim bäuerlichen Wirth in den gebirgigen Gegenden Mährens jedoch treten uns wesentlich bessere Wartung, Fütterung und rationelle Zucht uud Nutzung entgegen. Reiublütige Heerden, gediegene Kreuzungs- prodncte, starkes Zug-, milchreiches Melk, fettes Mastvieh fiudeu sich allerwärts im Lande. Werden auch Zuchtthiere und der größte Theil der kräftigeren Zugochsen der intensiven Betriebe eingeführt, so exportirt hingegen das Land Mastvieh und Molkereiprodnete. Als einheimische, auch jenseits der Landesgrenzen geschützte Schläge sind insbesondere das Kuhlättder Rind und jenes des Schönhengster Gaues näherer Betrachtung werth. S7»