Seite - 437 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17

437 die Brennhölzer zu den Eisenwerken (Janovitz und Hochwald) sowie zu deu Glashütten (Roznan und Vsetin) mit^ Benützung der Frühjahrswässer gebracht werden. Der Trift- betrieb hat iu den letzten Jahrzehnten, seit dem Beginn besserer Verwerthung des Holzes, eiue wesentliche Einschränknng erfahren; nur dort wo Rechtsverbindlichkeiten bestehen, ist er noch im ursprünglichen Umfange aufrecht. Mit dem Beginn der Holzschlägerungen wird der mährische Forstwirth Kaufmann, indem fei» ganzes Bestreben und Bemühen auf die Erzielung der größten Nutzholz- Bsetin. ausbeute gerichtet ist, wozu sich noch die weitere Sorge um den Vertrieb gesellt. Jeder zur Fällung gebrachte Stamm — zumal iu den Nadelholzforsten — wird auf seine vortheilhafteste Sortimentszergliederung vorher geprüft und dann weiter ausgeformt, so daß von gesunden Stämmen nur die Gipfelhölzer zu Brennholz aufgearbeitet werden. Die Hauptsortimente sind die verschieden langen Klotzhölzer, bestimmt für die weitere Verarbeitung als Brettermateriale, die Bauhölzer und kurzen Werkhölzer. Die Nutzholz- ausbeute kann im großen Durchschnitt in den Nadelholzforsten mit 50 Procent geschützt werden, erreicht aber in einzelnen Gebieten auch über 80 Procent. Die Nutzhölzer werden entweder als Rohprodukte oder im vorgerichteten Zustande als Schnittmateriale oder