Seite - 513 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17

513 In vielfacher Übereinstimmung mit dem durchwanderten Gebiete finden wir angrenzend an die Markgrafschaft Mähren jenes Gelände des Teschner Kreises, das von der Ostraviea und ihren rechtsseitigen Zuflüsse» durchschnitten wird. Beide Landschaften sind im Süden durch die bedeutendsten Beskydenrücken abgeschlossen: das Weichselland durch die fichtendunkle Barania, jenes der Ostraviea durch de» in Sage und Lied gefeierten „kahlen Berg", die Lyfa hora, die ernste Hüterin des ostschlesischen Ländchens. Ihr mattengrünes, kahles Haupt beherrscht nicht nur die ringsum sich drängenden Berge und Lysa hora. Vorberge, es lugt auch hinaus bis in das Herz des Landes, hinweg über Dörfer und Städte. Der mächtige Gebirgsstock der Lysa zweigt vom dreifachen Grenzberge Snlov nach Nordwesten ab und wird durch die Moheluitz (den Mohelnica-Bach) in die Gruppe der Lysa hora (1325 Meter) und jene des Travny (1201 Meter) geschieden. Daran schließt sich östlich jener Zug, der vom kleinen Polomberge ausgeht und mit dem Jaworowy das Olsathal berührt. Gegen Abend lagern sich die ebenbürtigen mährischen Genossen, vor Allein der in dichten Wald gehüllte Smrk (1282 Meter). Der auf breiter Basis ausgebaute Riesenleib der Lysa besteht gleich den umgebenden Bergen aus feinkörnigem Sandstein, dessen Formation besonders schön in den Brüchen des Godnlaberges bei Ellgoth erkannt Schlesien. 33