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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 525 -
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525 suevischen, theils gallischen und pannonischen Stammes. Im Großen und Ganzen dürften diese Völkerschaften die Nachkommen einer seit der neolithischen Periode gleichgebliebenen Bevölkerung vorstellen. Welche Theile Schlesiens ihnen zuzuweisen sind, läßt sich jedoch nicht sagen. Mit dem VI. Jahrhundert n. Chr. beginnt das Einströmen slavischer Völker nach Schlesien, damit aber auch historische Zeit, in der neuerdings von Kreuzendorf Besitz ergriffen wird und welcher auch bereits der bislaug für vorgeschichtlich gehaltene „Heidenwall" in Alt-Bielitz seine Entstehung dankt. Geschichte. Bis zum dreißigjährigen Krieg. Das Herzogthum Ober- uud Nieder-Schlesien österreichischen Antheils war, als das erste Licht der Geschichte auf dasselbe fiel, aus- schließlich von Slaven bewohnt. In dem einen Theil saßen Cecho-Mährer, in dem andern dem cechischen Stamme angehörige Slaven. Beide Hälften gingen bis zum XVI. Jahr- hundert ihre eigeueu Wege, weshalb auch ihr geschichtliches Leben getrennt darzustellen ist. Die südöstliche Hälfte tritt nicht vor dem Ausgang des 1. Jahrtausends in den Kreis der Geschichte. Der polnische Herzog Boleslaw Chrobry unterwarf sich nämlich Chorwatien mit dem Hauptsitz Krakau und Schlesien und errichtete das Erzbisthum Gnesen, dem er die Bisthümer Kolberg, Krakau und Breslau unterordnete; letzterem gehörte das Gebiet von Teschen und gehört ihm heute noch an. Die Nachkommen des Gründers des polnischen Reiches schwächten sich dnrch Theilungen. So erhielt nach Boleslaws III. Heimgang sein Sohn Wladislaw das Krakauer und Breslauer Gebiet, den Rest bekam sein Bruder. Jener, mit Agnes, Tochter des heiligen Leopold von Österreich und Halbschwester des Hohenstaufen König Konrad III., vermält, wurde verdrängt und starb in der Fremde. Erst seinen Söhnen Boleslaw und Mesko wurde durch die Vermittelung des Kaisers Friedrich I. die Rückkehr ermöglicht; sie erhielten das zum Breslauer Bisthum gehörige Land, das somit in den Wladislaiden des Piastischen Hauses seine eigenen Fürsten bekam und 1163 sein eigenes Dasein begann. Mesko wurde Herr von Ratibor und Teschen, später auch von Oppeln; seine Nachfolger nannten sich Herzoge von Oppeln. Sein Sohn Kasimir kämpfte gegen die Mongolen. Nach der Schlacht bei Liegnitz-Wahlstatt zogen die Unholde durch die Oder- pforte nach Mähren, verwüsteten die unmittelbare Umgebung Troppans und suchten Freudenthal schwer heim. Wladislaw, Kasimirs Bruder, gründete 1268 die Benediktiner- abtei Orlan. Wenige Jahre nach seinem Tode theilten seine vier Söhne das Erbe. Von nun au zerfiel das Land Oppeln in die Herzogthümer Oppeln, Ratibor, Beutheu und Teschen, deren Fürsten sich als Herzoge von Ratibor, Teschen n. s. w., nicht aber als
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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