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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 627 -
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Bildende Kunst. as Materials der ältesten Bauten Schlesiens, geistlicher wie weltlicher Art, war wohl lediglich Holz. Holzkirchen wurden mich noch in den späteren Jahrhunderten bis herauf in das XVIII., errichtet, so in Nierodim 1769, in Snchan 1774 und in Knntschitz 1777. Die Kapelle in Niedergruud bei Zuckmantel, aus dem Jahre 1770 stammend und 1819 erneuert, und andere ähnliche zeigen in einfacher Weise die Architekturformen jener Zeit; andere, wie die in Kamitz bei Bielitz im Jahre 1552 erbante, haben ausschließlich einen culturgeschichtlichen Werth. Die einzelnen Bauperioden sind in Schlesien in ungleicher Weise sowohl der Zahl als auch dem Werthe nach vertreten; alles Vorangegangene überragen die Barockbauten des XVIII. Jahrhunderts; durch ihren umgestaltenden Einfluß auf die Bauwerke früherer Zeiten haben sie dem Lande geradezu seinen Baucharakter aufgeprägt. Die frühesten Baudenkmale, welche in Betracht gezogen werden können, entstammen der Zeit des Überganges von der romanischen zur gothischen Stilart. Es sind unscheinbare kleine Friedhofkirchen, wie die in Weisbach (inzwischen abgebrochen) und Dorf Jauernig , beide nördlich von Jauernig. Das Priesterschiff ist bei beiden mit einem Kreuzgewölbe abgeschlossen; Rippen fehlen. Ein gothischer Gurtbogen, der zu dem mit Balken überdeckten Volksschiff sich öffnet, zeigt in seiner UnVollkommenheit die Schwierig- keiten, die er dem Erbauer bot. Im Presbyterium der letzten Kirche sind schlanke Ecksäulen angebracht; der untere Theil der Schäfte ist ausgebrochen, das Würfelcapitäl ist in gothischer Zeit mit einem Menschenantlitz belebt worden; diese Zeit hat auch in die Ostwand das gothische Maßwerkspureu aufweisende Fenster eingebrochen und den hochgeführten Westgiebel mit schmalen, spitzbogigen Fensterblenden, hier wie in Weisbach, hinzugefügt. Die beiden Südportale an der Jauerniger Kirche — in Weisbach sind sie belanglos — zeigen Spitzbogenrippen; sonst herrscht die romanische Formbildung vor. Alles spricht von 40*
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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