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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 656 -
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656 Erdöle sich nur wenig rentirt. Die Fechsnngen der Hauptfrüchte dieser Zone bewegen sich innerhalb folgender Grenzen: Weizen Korn Gerste Haser Kartoffel Zuckerrübe . . . . Klee als Heu gerechnet Der Großgrundbesitz bewirthschaftet seine Güter zumeist selbst, nur in der Nähe der Zuckerfabriken sind größere Pachtungen üblich. Zur Melioration des Bodens wird reichlich Kunstdünger verwendet, auch Kalkungen werden in ausgiebigem Maße vorgenommen, insbesondere seit der Kalkstein, der sich in vorzüglicher Qualität und großer Menge im nordwestlichen Theile des Landes vorfindet, durch die in den letzten Jahren neu entstandenen Schienenwege der Landwirthschaft billig geliefert werden kann. Auch die Drainage wird mehr und mehr gepflegt; die Pläne für die Durchführung der Entwässerung werden durch einen Landescnltnringenieur den Genossenschaften und dem kleinen Grundbesitze unentgeltlich geliefert. Für die Vermittlung und Verbreitung laudwirthschastlicheu Fach- wissens ist durch zwei landwirthschastliche Landeslehranstalten, die Mittelschule in Ober-Hermsdorf und die Winterschule in Troppan, gesorgt. Allgemein findet man gut constrnirte Ackerwerkzeuge und Culturgeräthe; uebeu den schon lange verbreiteten Häcksel- und Dreschmaschinen mehren sich in neuerer Zeit auch Drillmaschinen uud Getreidemäher beim bäuerlichen Grundbesitze. Das Verhältniß der Wiesen zum Ackerland ist nur in den Flußthälern ein ent- sprechendes und die Cultur der Wiesen ziemlich vernachlässigt; der Landwirth düngt die- selben gewöhnlich nicht und von der natürlichen Überflutung wird nur ein Theil der Flächen betroffen. Eine rühmliche Ausnahme in Bezug aus die Wiesenpflege bieten die Güter Wigstein, Leitersdorf, Schönstein :c. durch ihre Bewässerungsanlagen, deren Werth nur derjenige voll zu würdigen vermag, der die Entwicklung dieser Melioration verfolgte. Es gelang durch dieselbe den Ertrag der Wiesenanlagen aus das Dreifache zu heben und trotz des rauhen Klimas vielfach dreischürige Wiesen zu Stande zu bringen. Die Pferdezucht Westschlesiens ist zwar, was die natürlichen Bedingungen betrifft, nicht besonders begünstigt, hat sich aber dennoch gut entwickelt. Durch das im Jahre 1809 errichtete Staatshengsten-Depöt in Troppan wurde der Grund zur Verbesserung der Pferdezucht in ganz Schlesien gelegt. Bis in die Sechziger-Jahre gelangten meist 13 — 30 Hektoliter Ertrag pro Hektar 1 8 - 32 ,. ,. .. .. 2 3 - 40 ,. 27 — 50 „ „ „ „ 100 — 175 Metercentner „ „ „ 250 — 360 ., ,. .. .,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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