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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 729 -
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729 insbesondere da bis zum Jahre 1850 selbst im Innern des Reiches gegen Ungarn noch Zollschranken bestanden. Der Handelsverkehr nahm einen lebhafteren Aufschwung, als im Jahre 1855 die Kaiser Ferdinands-Nordbahn von Oderberg bis Oswixcim geführt und insbesondere die beiden Flügelbahnen Schönbrunn—Troppan und Dzieditz—Bielitz in Betrieb gesetzt wurden. Infolge der Eröffnung dieser beiden Flügelbahnen trat die Landes- hauptstadt Troppau, die der maßgebende Handelsplatz für das westliche Schlesien ist, sowie Bielitz, die industriereichste Stadt Ost-Schlesiens, in unmittelbare Verbindung mit dem Eisenbahnnetze der Monarchie und namentlich mit der Metropole des Reiches; kein Wunder, daß von diesem Zeitpunkte angefangen das wirthschaftliche Leben in Schlesien kräftiger zu Pulsiren begann. In den Jahren 1869 und beziehungsweise 1871 folgte sodann die Eröffnung der Theilstrecken Oderberg—Teschen und Teschen—Sillein der Kaschau-Oderberger Bahn, welche nebst der im Jahre 1871 dem Verkehr übergebenen Ostrau-Friedläuder Bahn für die Förderung der volkswirthschastlichen Interessen des ehemaligen Teschner Kreises von besonderer Wichtigkeit sind. Damit aber auch der westliche Theil des Kronlandes nicht zurückbleibe wurde schon im Jahre 1872 die die Städte Troppau, Jägerndorf, Freudenthal, Olbersdorf :c. verbindende Mährisch-schlesische Centralbahn eröffnet, deren letzte Theilstrecke Henners- dorf—Ziegenhals am 1. December 1875 in Betrieb gesetzt wurde. Zu diesen Schienen- wegen traten im Jahre 1888 die zum weitaus größten Theile auf schlesischem Gebiete gelegene Linie Hansdorf—Ziegenhals und die das östliche Schlesien durchziehende Städte- bahn. In den darauf folgenden Jahren wurden noch mehrere kleinere schlesische Localbahnen in Betrieb gesetzt. So hat das schlesische Schienennetz sich nach und nach zu seiner heutigen, allerdings noch nicht vollständig entsprechenden Ausdehnung entwickelt, und es ist nur zu bedauern, daß ein großer Theil der schleichen Bahnen Grenzbahnen sind, deren Attractionsgebiet zur Hälfte außer Laudes liegt. Seither nimmt der Fracht-, Post- und Reiseverkehr immer größere Dimensionen an. Die Schienenlänge des schleichen Eisenbahnnetzes belief sich 1890 bereits auf 427 Kilometer. Am 18. October 1891 wurde die nahezu aus- schließlich auf schlesischem Gebiete geführte 36 7 Kilometer lange, vonZanchtl überOdrau und Wigstadtl nach Bantsch führende Bahn und am 29. Juni 1892 die Localbahn Troppau—Bennisch in Betrieb gesetzt, die eine Länge von 29 66 Kilometer hat. Am 20. October 1895 wurde die Localbahn Troppau—Ratibor und am 2. Juli 1896 die Bahn Nieder-Lindewiese—Heinersdorf dem Verkehre übergeben. Der Zustand der Straßen in Schlesien muß im Allgemeinen als ein sehr befriedigender bezeichnet werden. Dieses Kronland besaß 1890 3600 Kilometer Straßen, 47
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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