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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
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12 Die Latm berge bei Sätoralja Ujhely, von Süden gesehen. sich beispielsweise die Griechisch-katholischen ihre Geistliche» und Lehrer vvn dein Bischof zu Eperjes, und die Zahl Derjenigen, die dort jenseits des Oceans die ungarische Sprache erlernen, geht in die Tausende. Die Hauptursache der Auswanderung ist die Armnth des Volkes. In einein Theile des Oberlandes ist der Boden nicht im Stande, die jetzige dichte.Bevölkerung zu ernähre», da Ackerbau und Viehzucht, welche außerhalb des verhältnismäßig großen Bergwerkgebiets die Hauptquellen der Ernährung bilden, beide wenig einträglich sind. Darum wandert auch ein Theil der Leute, die im Vaterlande bleiben, nach anderen Gegenden, wo sie besseren Erwerb zu finden hoffen. Ein Theil geht als Feldarbeiter nach dem großen Alföld, oder als Taglöhner zu den Bauten nach Budapest, und noch größer dürfte die Zahl derjenigen sein, die als Hausirende Handwerker das ganze Land durchstreifen. Der slovakische Draht- binder uud Glashäudler ist nicht mir überall im Vaterlande, sondern in ganz Europa bekannt. Es gibt im Oberlande Ortschaften genng, deren männliche Bewohner das ganze Jahr hindurch als Haufirer lebeu und erst um die Mitte des Winters auf einige Wochen iil ihren Geburtsort zurückkehren. Diese Wanderslente vertheilen das ganze große Gebiet des Landes systematisch unter sich nnd Jeder darf sich nnr ein oder zwei Tage lang in „des Anderen Comitat" anfhalten, genau so laug, bis er wieder Wegzehrung erworben hat, um weiterzuwandern. Das Ackerbau uud Viehzucht treibende Volk lebt überaus armselig, besonders in den hochgelegenen, rauheren Gegenden der Grenz-Karpathen. Ganz unthätig ist es aber anch dort uicht. Die meisten Oberländer Ungarn slavischer Znnge sind sehr emsige nnd besonders geschickte Schnitzer, was ihnen einen anständigen Nebenerwerb verschasst. Diese allgemein anerkannte Fertigkeit des Volkes wird nenerdings dnrch die Regierung in verschiedenen Hvlzindnstrieschnlen gefördert, wie anderseits auch die weibliche Handarbeit
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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