Seite - 33 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18

33 durch dortige Bauern beim Kiesgraben entdeckt wurde. Dieser Schatz besteht blos aus vier Gegenständen, ist aber trotzdem als fürstlich zu bezeichnen. Von hier stammt jenes prächtige Diadem aus Bronzedraht, das gegenwärtig nebst zwei Schulterspiralen in der Sammlung des Schreibers dieser Zeilen verwahrt wird, desgleichen jene mit Zier-Anhängseln versehene große Spiralensibel, die zu den Werthstiicken der vorgeschichtlichen Sammlung des Nationalmnsenms gehört. Als ergänzende Theile dieses Schatzfundes kann man wohl jene prächtigen Schmuck- gegenstände betrachten, die vor sechs Jahren in der Nähe des nämlichen Fundortes, Zwei Diademe und Bronzegegenstände aus dem Funde von Kis-Tercnne. gleichfalls beiin Kiesgraben gefunden wurden. Es sind dies: vier ans cylindrischem Bronzedraht gefertigte Brustzierden, zwei schwere, gewundene, massive Bronze-Torqnes (Halsringe), drei Armspiralen aus rundlich erhabenen Bronzebändern; eine schwere, aus rhomboidischem Draht gefertigte spiralige Tartschensibel, fünf schwere, gegen einander gebogene, offene, und daher, wenn zusammengefügt, als Kettenglieder in einander greifende Bronzeringe; zwei kleinere, in Tartschen endigende Bronzespiralen; zwei eiserne Hohlmeißel und drei würfelförmige Eisenklötze im Gesammtgewicht von 6 Kilogramm. Ganz abgesehen von der ausnehmend zierlichen nnd geschmackvollen Arbeit an den erwähnten Bronzegegenständen, bietet dieser Fund schon deshalb ein besonderes Interesse, Ungarn V. S