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ist eine kunstlos gebaute Doppelkapelle. Die Pfarrkirche
zu Sch emnitz war eine dreischiffige Halle, wurde jedoch
später zu einem Wohnschloß umgestaltet. Im XV. Jahr-
hundert entstand auch auf dem Hanptplatz der Stadt
eine kleinere einschiffige Kirche, die im XVI. Jahrhundert
dergestalt erweitert wurde, daß man die beiden Seiten-
wände durchbrach und zwischen den Strebepfeilern zwei
niedrigen Seitenschiffen gleichende Kapellen aufführte.
Im Mittelschiff ruhen die Rippen des Sterngewölbes auf Halbfignren, welche Engel
darstellen. Die Fenster sind breit; das fischblasensörmige Maßwerk ist überaus roh gebildet.
Hier wären ferner zu nennen die Pfarrkirche der Stadt Rosenberg (Rözsahegy) im Liptauer
Comitat und die Kathedrale zu Rosen au (Rozsuyö) im Gömörer Comitat. Die erstere steht
auf eiuem ehemals mit einer Mauer befestigten Hügel am Ende der Stadt; wiederholter
Umbau hat sie sast ganz ihres gothischen Charakters beranbt. Die letztere steht gleichfalls
außerhalb der Stadt und, wie die Nensohler Kirche, auf einem niedrigen Hügel; sie hat bis
znm Ende des vorigen Jahrhunderts als Pfarrkirche gedient. Ihre Erbauung fällt an das
Ende des XV. Jahrhunderts. Sie hat ein Hauptschiff und ein nördliches Seitenschiff;
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch