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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 98 -
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98 Eingangsthor, doch öffnet sich in ihrer Wand ein schönes hohes Fenster. Im Nögrader Comitat ist die Kirche von Matra-Verebely eine von der kleineren dreischisfigen Gattung. Sie ist am Ende des XIV. Jahrhunderts durch die Familie Vereb erbaut; bei den im XVII. und dann wieder in unserem Jahrhundert erfolgten Neuherstellungen wurden ihre sämmt- lichen Gewölbe umgestaltet, wodurch der ursprüngliche Charakter verloren ging; doch blieben zwei Nischen an der Südwand des Chores erhalten und repräsentiren in dieser Gegend die reichere Ornamentik der spätgothischen Kunst. Im Gömörer Comitat ist die umfangreiche dreischisfige, basilikaartige Kirche zu Csetnek ihrer Anlage nach eine der unregelmäßigsten dieser Art. Ihre Schiffe bestehen blos aus zwei Jochen; das Mittelschiff ist etwa dreimal breiter als die Seitenschiffe; alle drei Schiffe haben polygonal abschließende Chöre, und diese sind länger als die Schiffe; die Seitenchöre sind aber auch breiter als ihre Schiffe, wohingegen das Hauptchor bedeutend schmaler ist als das Hauptschiff, an dessen westlichem Ende sich ein gedrungener Thurm erhebt. Im Houter Comitate ist die Kirche der Stadt Pukauz (Bakabänya) einschiffig; doch schließt sich ihrer Südseite eine gleich lange Kapelle an, die ein von dem Hauptschiff durch drei Pfeiler getrenntes Seitenschiff bildet. Das Chor der Kirche ist quadratisch und gerade, wogegen die Kapelle dreiseitig abschließt. Diese Anordnung kommt im Liptauer Comitate zweimal vor. In der Kirche zu Szeut-Märia hat das Hauptschiff ein südliches Seitenschiff uud ist von diesem durch zwei Pfeiler mit abgeschrägten Kanten getrennt, deren jeder auf romanische Weise mit vier menschlichen Köpfen und Laubwerk geschmückt ist. In Deutsch-Liptsch aber hat die Kirche ein nördliches, von dem gleich breiten Haupt- schiff durch zwei Pfeiler getrenntes Seitenschiff. Hier ist auch noch die Kirche des Dorfes Csöcse im Nögrader Comitat zn erwähnen. Sie hat ein Schiff mit horizontaler Holzdecke, an dessen nördlicher Seite sich ein niedrigerer, gleichfalls flach gedeckter Znban anschließt, wobei dessen Verbindung mit dem Schiffe durch vier spitzbogige Wandössnnngen, eine breitere und drei schmalere, hergestellt wird. Sehr zahlreich sind die einschiffigen Kirchen. Im Sohler Comitate ist die zu Radväny ein charakteristisches Exemplar der kleineren befestigten Kirchen; sie steht auf hohem, steilem Hügel, der auf gedeckter Treppe erstiegen wird, und hat eine durch Thürme verstärkte Umfassungsmauer. Neben der Kirche zu Badin steht das Beinhaus noch aufrecht. Die zu Altgebirg (Ohegy) war ursprünglich gleichfalls einschiffig, wurde aber 1850 nm zwei Seitenschiffe erweitert. Erwähueuswerth sind ferner die Kirchen von Altsohl (Zölyom), Libethen (Libetbänya), Jakabfalva, Szäßfalü, Dubova, Lopej, Szelecz, Bucs, Felsö- Miesiuye, Oesova und Dnbravicza. Die Altsohler Kirche hat zwei Seitenschiffe, die aber so schmal sind, daß sie mehr Wandelgängen gleichen. Die gothische Kirche zu Bries (Breznöbänya) liegt in Trümmern, nur das Chor steht noch aufrecht. Im Liptauer Comitat
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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