Seite - 129 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Bild der Seite - 129 -
Text der Seite - 129 -
todten Züge mit fast
abstoßender Genauigkeit
dargestellt. Unter den
Aposteln unterscheidet sich
Jacobns der Ältere dnrch
den Wanderstab und den
Hut aus dem Kopfe,
während die anderen keine
Kennzeichen tragen; jeder
aber hält ein Schriftband
in Händen. Obgleich mich
an diesen Figuren das
Streben nach Naturtreue
zu Tage tritt, sind doch
ihre Formen nicht so über-
aus roh, wie an den
Figuren des Ölberges zu
Neusohl. Demnach läßt
das heilige Grab von
Garam - Szent - Benedek
die frühere, der Olberg
zu Neusohl die spätere
Plastik des gothischen
Stils erkennen. In die
Zeit zwischeu beide fallen
die meisten Flügelaltäre.
Die Taufbrunnen
sind größteutheils ans
Stein gearbeitet, einfach,
von gedrungener Kelch-
form. Aus diesem Grunde
sind sie in verhältnißmäßig
großer Zahl erhalten ge-
blieben. In den Holzkirchen
waren die kleineren Einrichtungsstücke, sogar der Opferkelch, aus Holz gearbeitet. Auch
holzgeschnitzte Taufbrnnneu finden sich, die zweifellos noch ans gothischer Zeit stammen;
Ungarn V. S
Grabdenkmal des Grafen Georg von St. Georgen und Bösing in der Pfarrkirche zu
St. Georgen (Preßburger Comitat).
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch