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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 132 -
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132 die Haltung lebensvoller und Ornamente kommen hie und da auf, lauter Beweise, daß auch die Sculptur im Oberland um diese Zeit schon einen Hauch der Renaissance verspürte. Eines der ältesten solchen Grabdenkmäler, das kostbarste von allen, ist das des im Jahre 1467 verstorbenen Grafen Georg von St. Georgen und Bösing in der Pfarrkirche zu St. Georgen im Preßburger Comitat (Pozsouy-Szeut-György). Es ist ein mächtiger Sarkophag aus rothem Marmor, mit dem Bildniß des Verstorbenen auf dem Deckel. Es hat ein würdiges Seiteustück an dem ebenda befindlichen Sarkophag des 1550 verstorbenen Kaspar SerM. Ein hervorragendes Werk ist ferner das Grabmal des Erlauer Domherrn Ladislans Sirokay (1487) in der Dorfkirche zu Siroka, Särofer Comitat. Die in die Wand eingelassene rothe Marmorplatte zeigt die untersetzte Gestalt des Verstorbenen im vollen bischöflichen Ornat; das Gesicht hat individuelle Züge; die ornamentalen Details, insbesondere der hinter dem Haupte ausgespannte Teppich mit seinem geblümten Muster, haben den Charakter der Frührenaissance. Unter den vielen seien ferner erwähnt: das Grabdenkmal des Thomas Tarczay (1493) in der Kirche zu Hßthärs, das des Stephan Desöfi ebenda, das des Stephan Märiäfsy (1516), wo der Verstorbene, von der Sitte abweichend, auf keinem Löwen, sondern auf einem Baumstainme steht, in der Kirche zu Marksdorf (Märkusfalva) in der Zips, dann das gemeinsame Grabdenkmal Anton und Michael Paloczys (1519) in Sarospatak, das Grabmal des Palatins Emerich Perenyi zu Terebes (1519), auf dem auch vier Engel vorkommen: zwei halten den hinter dem Körper ausgespannten, im Renaissancestil gemusterten Teppich, zwei andere zu seinen Füßen je ein Wappenschild. Zu den späteren gehören die Grabmäler der Thnrzö in der Kirche zu Leutschau, endlich das des Georg Hrabovßky aus dem Jahre 1585 zu Predmer im Trentschiner Comitat. Das Grabdenkmal Georg Schombergs, erzbischöflichen Viears von Gran (gestorben 1486), das laut Inschrift im Jahre 1470 angefertigt wurde und sich in der Preßbnrger Krönungskirche befindet, weicht von den übrigen ab; das Bild des Verstorbenen ist nämlich als lebensgroße Statue aus rothem Marmor in eine Nische gestellt. Mittelalterliche Burgen und Städte. Im Oberlande reichen die Spuren des künstlichen Schutzes bei den menschlichen Wohnstätten in die ältesten Zeiten zurück. Unsere Darstellung der vorgeschichtlichen Denkmäler hat die Spuren zahlreicher urzeitlicher Befestigungen aufgezählt. Außer diesen dürfen wir noch den Hügel bei Gamisdorf (Gänöcz) in der Zips und den Hradek-Hügel an der Sillein-(Zsolna) Rajeczer Straße im Trentschiner Comitat, sowie die Ortschaft Hradek oberhalb Fnistadtl (Galgöcz) im Neutraer Comitat erwähnen. Im Preßburger Comitat sieht man unterhalb der Burg Gutteustein (Jökö), unweit der Ortschaft Hradist,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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