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Kapivar, Saros-Ujvär, Tarkö; im Zempliner Comitate steht am Ufer des Bodrog
auf plateauförmiger Höhe Särospatak, ferner an derOndava Cicsva und Sztropkö,
schließlich im Säroser Comitate Burg Zborö.
In dem zwischen Waag und Hernad gelegenen Landstrich am Fuße der Karpathen
folgen die inneren Verkehrslinien der Richtung des der Theiß zufließenden Sajv,
dann dreier Nebenflüsse der Donau: der Eipel, Gran und Neutra. Die Gegend des
das Erzgebirge mit dem Alföld verbindenden Sajö weist folgende Burgen auf: Ajnacskö,
Serke, Jolsva, Tißolcz, Muräuy, Kraßnahorka, Berzete, sämmtliche im
Gömörer Comitat, dann in Abauj-Torua: Torna und Szädvär; im Borsoder Comitate:
Dedes, im Thale des Szinoabaches auf niedrigem, grabennmzogenem Hügel die Wasserburg
Diös-Györ, ferner am Zusammenflüsse des Sajö und Hernäd Burg Onod.
Eine besondere Stelle kommt einigen Burgen des Heveser Comitates zu: Szarvaskö
an dem der Theiß zufließenden Egerbache, etwas weiter unten Sirok am Tarnabache,
dann westlich von ihnen ganz beiseite liegend Kanäzvar, im Süden des Comitates Pata,
Haßnos oder Eserteri, ferner die Burgen von El gas, Nana nnd Markaz, endlich
im Borsoder Comitate die nahe bei einander auf dem Bükkgebirge gelegenen Burgen
Cseripvär und Odorvär.
Der ost-westliche Lauf der Eipel (Jpoly) verbindet die Sajögegend und den Fuß
des Erzgebirges mit der Donau. Daher ist sie, nebst der Sajögegend, wichtiger als ihre
Parallelflüsse, was sich in der großen Anzahl der im Nögräder und Honter Comitate
gelegenen Burgen charakteristisch ausdrückt. Längs der Eisenbahnlinie Hatvan—Losoncz—
Ruttek grüßt den Reisenden fernher, aus der Gegend der Eipelquelle, das hochgelegene
Salgö, etwas weiterhin und abseits erhebt sich auf noch höherem Gipfel Somoskö,
dann folgen an den rechtsseitigen Zuflüssen der Eipel: Fülek, Sämsonhäza, Gacs,
Diveny, auf einer Abzweigung des Oßtrovßkaberges Kökkö, im Honter Comitate die
Wasserburg Bozök und Csäbräg, am linken Ufer im Cserhatgebirge Hollökö, mehr
abseits Bujäk und Egeesvär, am Unterlaufe der Eipel Szauda, Drögely und
Pogänyvar. Für sich allein steht, der Donau näher, Nögradvär.
Im Grauthale, zwischen der Niederen Tatra und dem Erzgebirge, stehen drei
Burgen: Szaßkö, Lipese und Dobroniva. Weiter unten folgt Zölyom-Övär, dann
am Zusammenflusse der Gran und Szalatna Zölyomvär, am linken Ufer des
Szalatnabaches aber Veghles. Unterhalb folgen Bars, Saskö und Revistye; mit
Leva (Lewenz) endet die Reihe.
Die Burgen des Neutrathales sind: Bajmöez (Bojnic), Kessellökö, Ugröez,
Ghymes, Appony, Kövar, Berenes. Zwischen der Gran und Neutra liegt Burg
Hruesö.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch