Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 178 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 178 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18

Bild der Seite - 178 -

Bild der Seite - 178 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18

Text der Seite - 178 -

178 ein Theil jenes großen Beckens, das durch den Visegrader Trachytkanal mit dem großen ungarischen Alföld verbunden ist. Doch erstreckt sich andrerseits das Comitatsgebiet auch in das Wiener Becken hinein, das durch die Hainburg-Wien-Kornenburger neogenen und Kreidebildungen begrenzt wird. Das Gebiet des Preßbnrger Comitats (4216 17 Quadratkilometer) wird durch ein von Süd gegen Nordost streichendes Gebirge, welches die mittlere Höhe von 1.800 Fuß über dem Meere und von 1.340 Fuß über den Ebenen der March und Waag erreicht, in zwei ungleiche Theile getheilt. Dies ist die Kette der Kleinen Karpathen (Kis- Kärpätok), die sich nebst ihrer Fortsetzung, dem Weißen Gebirge (Fehirhegyseg) als eine von orographischem Standpunkte sehr interessante und lehrreiche geologische Erscheinung darstellt; sie dient nämlich als Verbindungsglied zwischen zwei abgesonderten Gebirgswelten, den Alpen und Karpathen. Der höchste Gipfel (2358 Fuß) des größteu- theils aus kahlem Kalkgestein bestehenden Weißen Gebirges ist der Burianberg, südlich von Bikßärd und nordöstlich von Schmolenitz (Szomoläny). Die Kleinen Karpathen waren ihrer geologischen Struetur zufolge von gestaltenden! Einfluß auf das eigenthümliche hydrographische System des Preßburger Comitats. Ihre Querthäler führen die Gewässer nach zwei entgegengesetzten Seiten ab. Das Comitat besitzt zwei gesonderte Stromgebiete: das westlich und das östlich der kleinen Karpathen, also das jenseits und das diesseits des Gebirges gelegene. Jenes speist den Marchfluß, dieses die Waag-Donau, so zwar daß die durch diese Flüsse abgeleiteten Gewässer erst außerhalb der Comitatsgrenzen sich neuerdings in dem gemeinsamen großen Kanale: der Großen Donau vereinigen. Die langsam dahersließende March hat als Hauptzuflüsse ober- halb des Preßburger Comitats die Miava, die anch zum Theil als Comitatsgrenze gegen Neutra dient, nnd weiter südlich den in der Gegend von Laksar-Neudorf (Laksär-Ujfaln) entspringenden und in der Richtung von St. Johann (Szent-Jänos) in die March fallenden Laksärbach. Hingegen strömen die in die Waag-Donau fallenden Gewässer von den östlichen Abhängen der Kleinen Karpathen in südöstlicher Richtung hinab. Die Blava, die den Nahäcserbach aufnimmt, der Poloua- oder Spaczinßkabach, die Tirnava, in die sich die Parna ergießt, der Gidra- oder Cziffererbach, dem die Ronava zuläuft, sind Zuflüsse des im Neutraer Comitat entspringenden Dudväg. Der hiedurch verstärkte Dudväg fällt dann am Grenzpunkte des Comitats in die Kleine Donau, die sich schon im Komorner Comitate mit der Waag vereinigt und als Waag-Donau am Fuße des Komorner Festungssporns in die Große Donan strömt. Die Große Donan begrenzt das Gebiet des Preßburger Comitats iin Süden von Theben bis Äsväny auf einer Linie von etwa 60 Kilometer Länge. Dadurch, daß die Donau sich gleich unterhalb Preßburgs in zwei große Arme: die Große Donau und die Kleine Donau (diese auch Neuhäuseler Donauarm genannt) theilt,
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild