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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 182 -
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182 macht über 1.000 Joch aus und gedeiht zumeist in der unteren Schütt, auf den Donau- inseln, an den Ufern der abzweigenden Wasserläufe und natürlichen Kanüle. Übrigens sind auch diese Rohrbestände nicht werthlos, da ihr Prodnct sich zu Hausdächern, Stnccatnrarbeiten, Geflechten und zum Heizen eignet. Der durchaus unbrauchbare Boden macht 46.950 Katastraljoch aus. Die Vegetation des Comitats ist von nicht geringer Mannigfaltigkeit. Im Ganzen und Großen stimmt sie zwar mit der von Osteuropa übereiu und hat auch mit der Flora der Nachbarprovinzen Niederösterreich und Mähren, sowie Deutschlands viel Gemeinsames, dabei aber weist sie auch eigenthümliche Arten aus, die in den benachbarten österreichischen Ländern fehlen. Berühmt ist namentlich die Flora des Thebener Kogels (Nagytetö), dessen kalkiger Boden eine Flora hervorbringt, die von der der Preßburger Berge abweicht. Die Kuppen und Abhänge dieses Berges sind allsommerlich mit einem dichten Blumen- teppich bedeckt, und es gibt wenige Stellen im Lande, wo der Naturfreund süßere und ungestörtere Freuden genießen könnte als hier, wo sein Auge weithin über das mährische Flachland, die lachenden Auen der Donau und das malerische Leithagebirge streift. Aber auch weiterhin, in der Kette der Kleinen Karpathen finden sich viele botanische Specialitäten. So kommt an ihrer Ostseite der seltene Znngenmausdorn (ruseus k^poZIossum) vor. Und nicht nur die Gebirgsgegend, auch das Tiefland und die sumpfige Ebene liefern interessante Sumpf- und Sandpflanzen. Die Baumarten des Waldes sind meist Lanbbänme. Am häufigsten ist die gemeine oder Rothbuche, so zwar daß neben ihr Weißbuche, Erle, Zitterpappel, Esche, Ahorn, Holzapfel, Holzbirne, Weißdorn, Eiche und Fichte nur sporadisch vorkommen. In der Waagebene herrscht größtentheils die Eiche. Der Eichenwald bedeckt 22.941 Katastraljoch des Comitatgebiets, während auf die Buche und anderen Laubwald 80.949 Katastraljoch entfallen. Eichenbestände prangen insbesondere in der Gegend von Lanschütz sEsekleß), Präcsa, Dnbova, Sarsö und Schweinsbach; daß aber vor alters die Herrschaft der Eiche sich weiter erstreckte, bezeugen die Nachtriebe und Stämme, die sowohl in den Fichten- wäldern der mährischen Ebene, als auch auf den Donauinseln des Preßbnrger Comitats vorkommen. Gewaltige Fichtenwälder liegen in der mährischen Ebene, von Lozornö bis Miava, und bedecken nicht weniger als 5,1.277 Katastraljoch, während der Snr aus weitläufigen Schwarzerlenwäldern besteht. In den Waldungen der Donauinseln kommt meist die Pappel, Weißerle, Waldrüster, Esche und Weide in großen Massen vor. Die landwirthschastlichen Gewächse gedeihen in zahlreichen Arten, insbesondere bringt das Comitat fast alle bekannten Gattungen von Getreide hervor; von Hackfrüchten die Kartoffel, Burgunder-, Zucker- und Futterrübe. Der Weizen ist in der Schütt in guten Jahren 75 bis 82 Kilogramm schwer. Im Tyrnauer und äußeren Bezirke ist der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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