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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
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224 In der nordöstlichen Ecke des Comitats befinden sich zwischen zwei Armen der Tirnava: Szärazpatak, Selpiez und Klcsovän. Die Bewohner von Szärazpatak bauen seit der Mitte des XVI. Jahrhunderts guten Wein. Klcsovän ist die slovakisirte Form des ursprünglich magyarischen Namens Kolesvany; es kommt schon 1256 vor. In dem Raume zwischen der Tirnava und dem Krupaer (Korompaer) Bach folgen: Bogdäny, Späeza, Boleraz, Deutsch-Nußdorf (Felsö-Diös) und Unter-Krupa (Alsö- Korompa). Bogdäny gehörte theils zur Herrschaft Bibersburg, theils zur Burg Eleskö. Beachteuswerth ist seine Kirche, namentlich deren Chorgewölbe und das alte Sakraments- häuschen. Boleräz wurde durch Bela IV. 1240 den Tyrnauer Nonnen verliehen und verblieb ihnen bis auf Josef II., daher es in alter Zeit auch Villa ckomiluu-um (Frauendorf) hieß. Deutsch-Nußdorf war ursprunglich ein zur Burg Korlätkö gehöriges Krongut, das durch König Sigismund 1388 dem Wojwoden Stibor und seinen Brüdern verliehen wurde. Im XVI. Jahrhundert erhielt es den Rang eines Marktfleckens. Unter- Krupa und das weiterhin zu erwähnende Ober-Krupa sind gleichfalls Ortschaften aus Ärpädischer Zeit und schon 1256 erwähnt. Unter-Krupa hat ein Graf Chotek'fches Schloß. Dann folgen die Orte Binocz, Nad, Bikßärd uud Schmolenitz (Szomoläny), letzteres ist Großgemeinde mit 1.326 Einwohnern und einem Pälfsy'schen Schloß; Bikßärd treibt starke Hausindustrie von Holzwaaren und seine Umgebung hat neuerdings Funde der Steinzeit geliefert. Zwischen der Tirnava und Blava trifft man die Orte Jaßlöcz, Bohuuia , Pagirowitz (Pagyeröcz), Uuter-Dubovan (Alsö-Dombö), Ober-Krupa (Felsö-Korompa), Ober-Dubovan (Felsö-Dombö) Nahäcs, Kätlöez und Dej tha (Dejthe). In der dreieckigen Ebene zwischen der Waag und dem Unterlauf der Kleinen Donau sind die bemerkenswerthesten Ortschaften Galant« und Dioßeg. Galäuta hat den Magnatenfamilien der Esterhäzy ihr Prädicat gegeben. Die Esterhäzy haben daselbst zwei große, hochthürmige Schlösser und einen schönen Park. Es ist Großgemeinde mit 2.465 magyarischen, slovakifchen und deutschen Einwohnern, sowie den zugehörigen Ansiedlnngen Korößeg, Terezmajor und Garasdmajor. Es wird schon in den päpstlichen Zehentlisten der Jahre 1332 bis 1337 als Pfarre erwähnt, so daß es füglich als Ansiedlnng aus der Ärpädeuzeit zu bezeichnen ist. Jetzt ist es ein wichtiger Knotenpunkt des Verkehres. Von hier geht eine Zweiglinie der Budapest-Wiener Eisenbahn gegen Szered und Galgöcz-Lipötvär ab. Die Einwohner haben Industrie uud Ackerbau, mehrere Creditvereine, eine Sparcasse und sehr besuchte Märkte. Bei Galäuta liegt die Pußta Palöez, wo die Cichorieuwurzel laudwirthschaftlich gebaut und nach Rumänien exportirt wird. Nordwestlich liegt an der Staatsbahn die Großgemeinde Magyar-Diößeg mit der Pußta Ujhely und der Ansiedlnng Kerekcsärda, die eine große Zuckerfabrik aufweist.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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