Seite - 255 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18

Burg Skalitz, vom Calvarienberg gesehen. größtentheils römisch-katholische, patriotisch ge- sinnte, für die öffentlichen Angelegenheiten interessirte Slovaken. Sie hat seit fünfzig Jahren ein Cafino und ihr Stolz ist, daß Graf Josef Gvadänyi, der berühmte Reitergeneral und Dichter im vorigen Jahrhundert, hier gewohnt hat. Sein einstöckiges Haus am Marktplatz wnrde 18. August 1887 mit einer Gedenktafel bezeichnet. Südlich von Skalitz, im fruchtbarsten Theile der Marchebeue, liegt Ho lies, Hauptort der dortigeu Herrschaft der königlichen Familie. Es kommt schon in den ersten Jahrhunderten des uugarischeu Königthums unter den Namen „Ujvär", „Alba", später „Neuhans" vor und ist eine Appcrtiuenz der Burg von Neutra. König Sigismnnd verlieh es dem Wojwoden Stibor, der die Bnrg erweiterte und befestigte und auch der Gemeinde viel Wohlthaten erwies. Später gehörte es der Familie Czobor. Bon dieser erwarb es Franz von Lothringen, Großherzog von skalitz: Haus Gvadänyis.