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Dieses Becken spielte schon in Urzeiten eine wichtige Rolle. Nördlich
von Teplicska stehen ans dem Berge Zaßtranje Trümmer einer Burg,
die den Tempelherren zugeeignet wird; die Hochebene zwischen dem
Duben und Zaßtranje zeigt, gleich den Bergen Divina und Hradißkö, Formen alter
Erdburgen; rechts vom Sztrecsnöer Burgberg aber wurden an einem Hügelabhange
urzeitliche Gefäße, mit Graphit gemischte Thonscherben, auch ein Gebiß, eine Messer-
klinge und Glasperlen gefunden. Die Eisenbahn geht ziemlich dnrch die Mitte des Über-
flnthnngsgebiets nach Si l le iu (Zsolna), dem Hauptorte des Beckens. Diese Stadt ist
ursprünglich näher an der Rajcsanka, Zawodje gegenüber, bei jener Kapelle von uralter
Erscheinung entstanden, die durch die Überlieferung dem heiligen Stesan zugeschrieben
wird; erst später verzog sie sich iu die jetzige höhere Lage. Nach Matthias Bel staud
im XIV. Jahrhundert dicht bei der Stadt eine Burg Zylina. Ihr erstes Privileg erhielt
sie 1338 von König Karl Robert. 1384 verleiht ihr Königin Maria alle Rechte der
übrigen königlichen Freistädte. 1430 verfügt Sigismnnd ihre Umgestaltung in eine
Beste und eximirt sie schon 1407 von jeder Appellationsbehörde einer anderen Stadt.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch