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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 310 -
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310 Stufen cmpor. Von dieser Treppe aus hat man, obgleich Burg und Ortschaft in einem Versteck liegen, eine herrliche Aussicht nach allen Seiten. In Rovne befindet sich der größte Park des Comitats; seine hundert Linden sind lant Überlieferung durch Georg Raköezy nach dem Vorbilde des ,sub centum tiliis« zu Zborö gepflanzt. Neuerdings wurde im Orte eine große Glasfabrik errichtet. Am Eingänge des tiefen Podhrägyer Thales liegt Prußka, eine der hübschesten Ortschaften des Waag- thals. Fast in der Mitte des Ortes steht in einem Parke das Königsegg'sche Schloß mit schönen Gewächshäusern und wohlgeordnetem Archiv. Oberhalb des Ortes erblickt man die an der Landesgrenze stehenden Kalkfelsen von Oroßlankö. Am Bergabhange liegt, 700 Meter hoch, in regellosem Durcheinander gebaut, der Ort Oroßläukö-Väral ja , und an seinem südwestlichen Ende steht die Burgruine. Sie erhebt sich auf dem niedrigeren Haupte (805 Meter) des zweigipfligeu Felsberges und bietet einen schönen Niederblick in die schwindelnde Tiefe des Waagthals. Die Geschichte erzählt, daß im Jahre 1353 Nikolaus Kout die Burg besaß und das benachbarte Vöröskö (Rottenstein) erbaute. Währeud der böhmischen Wirren war sie von Hnssiten besetzt. Nach der Schlacht bei Jllava (9. November 1431) gehörte sie der Königin Barbara, dann der Königin Elisabeth. In den Kriegen zwischen Matthias und Podiebrad war Matthias Halapa Burghauptmann und dann Bnrgherr. 1576 erhielt Franz Jaknsicz von Orbona acht Gemeinden der Herrschaft. Zur Zeit Tökölys fiel die Burg an die Krone zurück und wurde auf Leopold I. Geheiß nebst mehreren anderen Bnrgen geschleift, die Besitzung aber im Jahre 1695 um 56.000 Gulden an den Grafen Brenner verkauft. Von diesem erbten sie die Grafen Königsegg, die ihm in weiblicher Linie verwandt waren. Vor kurzem ließ Graf Königsegg aus Anlaß des Besuches, den Maurns Jökai dieser Gegend abstattete, eine Straße durch den dichten Buchen- und Haselwald anlegen. Auf dieser Straße erreicht man den aus den Felsen von Oroßlankö aufragenden Komlöh egy (--- Hopfenberg, 926 Meter). Von seinem kahlen, geröllbedeckten Gipfel, an dessen bemoosten Nordabhang der Touristenclub ein Schutzhaus errichtet hat, genießt man eine schöne Aussicht, die sich bis zu dem Kleinen Krivan, dem Beskid, dem mährischen Brnmov und Tyrnan erstreckt. Weiter südwestlich, gerade an der Grenze, liegt die seit langer Zeit in Betrieb stehende Glashütte Szent Szidönia. Dem Fuß des Gebirges entlang, zieht im 283 Meter hohen Engthal der Vläre die neue Vläraer Eiseubahu gegeu Mähren. Gegen Mähren erstrecken sich einerseits die Thäler der Vlara und Drjetoma, ander- seits zwischen deu Engpässen von Vlara und Hrozenko (347 Meter) das Bergmassiv von Lnkov, dessen höchster Gipfel, der Javornik , nicht über 750 Meter hinausreicht. Seine Flanke gegen Vlara hin bietet bei Felsö-Szrnye prächtiges Material für Kalkbrenner und Steinmetze; der betreffende Werkplatz liefert, meist nach Mähren hinaus, Kalk, Bausteine,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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