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ihr Überfluthuugsgebiet ist in diesem Engthal nur ein schmaler Streifen, denn sie wird
rechts durch den Javoruik, links durch das Manin-Gebirge bedrängt. Riesengroß steigt
aus dieser Gruppe der breitriickige, dicht bewaldete Große Manin (891 Meter) auf;
ihm zur Seite steht links der felsige Kleine Manin (810 Meter); und zwischen ihnen
schneidet die schon beschriebene Manin-Klamm ein.
Gegenüber am anderen Waagufer steht auf steilem Sandsteinkegel die Burgruine
Waag-Podhrägy . Die Burg war einst das Stammnest der Podmauiu oder Podmauiezky,
Das Jllavaer Gefangenhaus.
die von hier aus die Hälfte des Treutschiner Comitats in ihre Gewalt brachten; nach
ihrem Aussterben fielen ihre Güter dem königlichen Fiscus, dann dem Kaspar Seredy
zu. Später waren sie gemeinsamer Besitz der Balassa und Szäpäry. Das schöne Schloß
am Fuße der Burg ist von einem Szäpäry erbaut. Von der Burg stehen kaum mehr ein
paar Mauern fest; 1543 wurde sie durch Feuersbrunst zerstört.
Zur Herrschaft Podhragy gehörten in Podmaniezky'scher Zeit 27 Gemeinden; ihr
Hauptort war Bistritz (Beßtercze) am jenseitigen Waagufer. In der gothischen Kirche der
dortigen Katholiken sieht man einen aus Burg Podhragy heruntergeholten Altarstein, mit
Relieffignren mehrerer Mitglieder der Familie Szäpäry. Die hübsche und wohlhabende
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch