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nicht decken. In Zljechö wurde eine Glasfabrik errichtet, für die
das Volk der Gegend als Verschleißer und Hansirer arbeitet.
Die flovakischen Hausirer mit Fensterglas, die Flaschenhändler
von Csicsmän, die Glas- und Porzellanverkäufer von Rovne
sieht man überall umherstreifen. Den ganzen Sommer ist in
den Ortschaften niemand zu Hause, als die Weiber, die kleinen
Kinder und die Richter. Die Weiber von Csicsmän haben
mit ihren geklöppelten Spitzen und schönen Stickereien auf
mehreren großen Ausstellungen viel Beifall gefunden.
Zwischen Zljechö und Csicsmän steht der 1.214 Meter
hohe Szträzsöberg, der Mittelpunkt des Gebirges; er ist
mit Buchen, Espen, Ahorn und Tannen bewaldet, den Gipfel
bildet eine vielfach gespaltene, bogenförmig nach anßen
überhängende Felswand, von der sich eine schöne
Aussicht bis zum Gipfel der Kleinen Fätra hin
eröffnet.
Die vom Szträzsö ausgehenden
Bergzüge gruppiren sich in der südlichen
Ecke des Trentschiner Comitats. Ihr
höchster Berg ist der Vap ecz (956 Meter),
der zwischen Felsö-Pornba und Kopecz an
der Trentschin-Neutraer Grenze ganz ver-
einzelt aus Wiesen und Feldern empor-
ragt. Unten ist er mit Wachholdergestrünch
nnd magerer Weide, oben mit dünnem
Buchenwald bedeckt, unterhalb des Gipfels
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (5), Band 18
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (5)
- Band
- 18
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.02 x 21.71 cm
- Seiten
- 462
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch