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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18
Seite - 324 -
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324 Sälen ist viel Sehenswerthes. Da sind die Waffen Franz Zay's, seine Kanone, sein Mörser (von 1560), seine Fahnen und anch die Ketten, welche Lorenz Zay als Gefangener der Türken in Stambnl trug, dann Bildnisse von Herrschern aus vielen Jahrhunderten, von berühmten Männern und Mitgliedern der Familie Zay; die reiche Bibliothek enthält viele werthvolle Werke. Bauowitz (Bau) ist Bezirkssitz. Die gräslich D'Harcourt'sche Herrschaft erzeugt vortrefflichen Käse. Die Schweizerei findet hier besonders guten Boden, denn Banowitz liegt in der nördlichen Ecke jener schönen grasreichen Fläche, die sich von Ozor (wegen seines Schlosses aus Lehmziegeln bemerkenswerth) längs der Bebrava 6 Kilometer weit im Trentschiner Comitat hinzieht und die Viehzucht sehr begünstigt. Die größte Breite (3 Kilometer) erreicht diese Fläche unterhalb vonRibiny, einer Ortschaft, die aus eigener Kraft eine Kunstmühle errichtet hat. Im Norden, Osten und Westen von Banowitz erscheint die Gebirgsgegend nnr als mäßiges Hügelland, das, der Cultur sehr zugänglich, starke Laudwirthschaft und viel Wohlstand aufweist. Von Trebichava gegen Ugröcz und Mitiez hin wird Dolomit gegraben und in Barät-Lehota für die Sodawasserfabriken gemahlen. Dubodjel , am südlichen Rande des Comitats, liegt schon am Fuße des Jnoveez (l042 Meter); die dortigen, einst mächtigen Eichenwälder sind in Folge ihrer starken Ausbeutung für Eisenbahnschwellen und Telegraphenstangen bedeutend zurückgegangen. Nördlich vom Jnoveez erhebt sich jenseits der Einsenknng bei Jaßtrabje der schwach begrünte Grat des Trentschiner Gebirges; im Bogen gekrümmt, bildet es den Ostrand des Waagthals und tritt dann, mit einer neuen Krümmung auf Turna zu, weiter zurück, um einem Thalkessel Raum zu geben. Seinen mittleren Bergvorsprung bildet der als 379 Meter hohe Dolomitwand hervortretende Trentschiner Burgberg, mit seiner historisch berühmten, jetzt größtentheils in Trümmern liegenden Burg. Jahrhunderte und Jahrtausende haben diesem Berg ihre Erinnerungen aufgeprägt, bis in die Tage der Qnaden und Markomannen zurück. Der weithin schauende viereckige Wartthurm, jetzt unter Dach befindlich, wurde zur Zeit des Matthäus Esäk erbaut uud heißt darum auch Matthäus Csäk- Thurm. Um ihn her stehen im inneren nnd äußeren Hofe spätere Gebäude. Die beiden Höfe sind längs des sachten Bergabhanges durch lange Basteimaueru von einander getrennt. Die äußere Basteimauer auf dem der Waag zugekehrten Felsen ist mit einem kleineren alten Thurm versehen und zieht von diesem abwärts entlang der Ostseite des Berges, bis sie auf dem AbHange dem anderen Ende der Mauer begegnet und sich dem das Festungswerk schließenden Thore anfügt. So nimmt die Bnrg den ganzen Berg ein. An ihrer zugänglichen Seite im Osten hat sie Matthäus Csäk mit dreifachem Basteienschutz und einem tiefen Graben versehen, was sie sozusagen uneinnehmbar machte. Unter dem nördlichen Thurm befindet sich ein 79 Meter tiefer
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (5), Band 18
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (5)
Band
18
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.02 x 21.71 cm
Seiten
462
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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