Seite - 379 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (5), Band 18

379 Karpathen-Ausläufer, die Alpen, das Comitat mit ihren malerischen Berggruppen und dem romantischen Bergübergang aus dem Ärvaer Comitat in nördlicher Richtung von Rosenberg, gegen Dnbova hin. Ein sehr schöner Punkt dieses Weges fällt zwischen Feher- patak und Rosenberg; da steht rechts vom Straßenzuge im Hintergrunde Burg Likava, eine Ruine, die aber bis zum zweiten Stock hinauf noch ihre Mauern und Basteitrümmer hat; sie steht auf einer steilen Felszinne zwischen den Bergen Barat, Choes und Csebrat. Dieses merkwürdige Baudenk- mal stammt aus dem XIII. Jahrhundert. Ma- gister Thomas von Csökakö, königlicher Thürhüter und Ober- gespan von Liptan, er- baute es zwischen 12K1 und 1312; nach seinem Tode gelangte es als Schenkung an Dietrich, Gespan von Sohl, für seine Verdienste im Streit gegen Matthäus Csäk. Später kam es immer wieder, bald in könig- liche, bald in private Hände. 1431 nahmen Der Hochsteig von Sturecz. es die Hnssiten, allein Nikolaus Rozgonyi und Michael Berzeviezy nahmen es ihnen noch im nämlichen Jahre wieder ab. 1435 besaß es Johann Hnnyady, 1449 Peter Komoröczy, 1478 Johann Corvin, Herzog von Liptan und Oppelu. 1496 verheerte Stesan Zäpolya die hiesigen Besitzungen Johann Corvius, worauf dieser nach Galizien ging, um zum Schutze derselben Söldner zu werben. Zäpolya klagte Johann Corvin an, er führe etwas gegen Wladislaus im