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Szczakowa und Jaworzno zeigt einen besonderen landschaftlichen Charakter, der an die
nvrdgalizische Tiefebene erinnert. Da hier nämlich sämmtliche Formationen durch die
Denudation bis zu den Steinkohlenbildungen größteutheils abgetragen wurden, so sieht man
das Ganze mit glaeialen Sauden, Thonen und erratischen Blocken bedeckt. Nur hier und
dort erheben sich ältere, hauptsächlich Wellenkalkfelsen, die zwar nicht besonders schön sind,
aber immerhin die traurige Einförmigkeit unterbrechen.
Die Bildungen der Eiszeit, vor Allem aber die erratischen Blöcke bedecken zwar das
ganze Ärakauer Gebiet, kommen aber znfolge der starken Entwicklung älterer Formationen
nur selten als landschaftliches Element zur Geltung.
Wir befinden uns in dem äußersten Westen von Galizien, an der schleichen Grenze,
und somit ist nun unsere interessante Wanderung dnrch das große vielgestaltige Land,
dessen Einwohner — gleich anderen Völkern des Reiches — unter der segensreichen und
väterlichen Regierung des innigst geliebten Monarchen auf der Bahn der geistigen und
kulturellen Entwicklung rüstig fortschreiten, zu Ende.
Schloßruine T?czyn bci Krzeszowice.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch