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matt bemalten archäischen Thongefäßen, welche Schliemann in den ältesten Gräbern an der
Burg zu Mykeuä, in der sogenannten steinernen Grüberrunde gelegen, gefunden hat. Der
östliche Theil Galiziens, welcher ehemals von dem Volke, das sich der bemalten Gefäße
bediente, bewohnt war, fällt mit dem Gebiete, auf dem man die oben geschilderten
Steinkistengräber gefunden hat, zusammen.
Kupferzeit. Das erste Metall, mit welchem der
Mensch näher bekannt wurde und das er am frühesten znr
Verfertigung seiner Werkzeuge zu benützen begann, war das
Kupfer. In manchen Ländern und unter ihnen auch in dem
Galizien benachbarten Ungarn und Siebenbürgen befand sich dieses Metall in großer
Menge und konnte durch das lebhafte Colorit, welches die Kupfererze im Naturzustande
auszeichnet, leicht die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich lenken. Der Gebrauch des
reinen Kupfers hat sich jedoch iusolge der geringen Härte und anderer technischer Mängel
dieses Materials nicht lange erhalten. In ziemlich kurzer Zeit hat es eine künstliche,
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch