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seinem zweiten rnthenischen Zuge für Polen zurückgewann. Als jedoch mit Boleslaws Tode
seine großartige Schöpfung in Trümmer zerfiel und gegen seinen Sohn Mieszko II. im Jahre
1031 eine große Coalition auftrat, da benützte dies der rnthenische Fürst Jarostaw I.,
um die Czerweuischen Städte für sich in Besitz zu nehmen. Als sodann Polen sich aus dem
Verfalle wieder erhob und der gleichnamige Urenkel Bolestaws I. sich stark genug fühlte, in
die Fußstapfen feines Ahnherrn zu treten, versäumte er nicht, auf einem neuen rnthenischen
Znge (1070) das Czerwenische Land wieder an Polen zu briugeu. Aber es blieb nicht bei
Przemyäl um das Jahr ikie.
Polen. Wie es wieder verloren ging, können wir zwar nicht sagen, aber gewiß ist, daß
es siebzehn Jahre später, das ist 1087, ein besonderes Theilfürstenthnm unter einem
Seitenzweige der rutheuischen Dynastie, den Rostistawiezen, bildete und daß es seitdem
durch dritthalb Jahrhunderte im rutheuischen Staatenverbande verblieb.
So wnrde denn nach langem Schwanken die Zukunft dieses Landes für Jahrhunderte,
ja gewissermaßen für immer entschieden. Es blieb bei dem Osten, es nahm das orientalisch-
slavische Glaubensbekenntniß, mit ihm die slavische Schrift und die übrigen Culturelemente
an, es wandte sich vorderhand ab vom Westen, um au dem eigenthümlichen östlichen
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch