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beiden letzten Romauowiezen im Jahre 13Z4 den Tod. Die Zeit von 63 Jahren, die nun
folgte, stellt sich als ein Streit dar, in dem entschieden werden sollte, welchem der Nachbarn,
den Lithauern, Polen, Ungarn oder den Tataren, Haliez-Wladimir zufallen werde, denn
ein einheimischer Prätendent hatte sich nicht einmal eingefunden. Anfangs zogen die eben
siegreichen Tataren das Land für sich ein und übergaben es zwei Baskaken, znm großen
Schrecken des Königs von Polen. Als diese aber dnrch die Bojaren vergiftet wurden,
übernahm die Regierung des Landes der Mazovier Boles taw Troydenowiez (1324
(Ziegel des Herzogs Boleslaw Georg von Ruthenien (13Z5), Borderseite.
bis 1340). Dieser hatte als Thronfolger den orthodoxen Glauben und den Namen Georg
angenommen; als Fürst lebte und webte er ganz in der westlichen Cultursphäre, wie viele
Anzeichen, namentlich auch sein Siegel zeigt, das einen ganz abendländischen Charakter
und eine lateinische Legende: „(Zeoi-Aius rex kiussiae* und »Vux I^adimei-iae« hat. Er
trat endlich offen zur katholischen Religion über und suchte dieselbe im Lande zn verbreiten.
Da riefen die Bojaren ihre Oberherren, die Tataren, zu Beschützern des orthodoxen
Glanbens auf, wogegen sich Boleslaw-Georg den katholischen Mächten Ungarn uud
Polen in die Arme warf. Ein großer Kampf war ausgebrochen, in welchem die Tataren
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch