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Kazimir ließ sich aber keine derartigen Bedingungen aufdrängen, er wußte den ststus quo zu
erhalten, ließ den Streit unentschieden und machte allmälig denselben gegenstandslos, da es
nach einer eugereu Vereinigung der polnischen und der lithauischen Krone immer gleichgiltiger
wurde, zu welcher von diesen beiden Kronen das eine oder das andere Land gerechnet werden
sollte. Der polnische Einfluß auf die lithauischen und rnthenischen Landestheile machte sich
König Kazimir Jagiellonczyk.
immer mehr geltend, und die abendländische Cnltur draug immer weiter nach Osten vor.
Es wurden dort Städte nach Magdeburger Recht gegründet und theilweise mit deutschen
Colonisten bevölkert, der Adel der rothruthenischen Fürstenthümer und von Podolien nahm
bereits im Jahre 1456 alle polnischen Freiheiten nnd Einrichtungen und das polnische
Recht an und erbat sich die Bestätigung derselben in einem besonderen Privilegium.
Dagegen schaffte Kazimir während seiner langen Regierung die verschiedenen Theilfürsten ab,
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch