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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
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515 »lonruil neben für zcoornn gelb, porii für Hörner. rc>MLa für i'o.ioiüi Kopf. !Zl>vii!M Nom. plnr. von Stern für grnth. niporii für niiporn Mehltaschen:c. Die östlichen Dialecte der galizischen Nnthenen werden im Allgemeinen dadurch charakterisirt, daß in diesen Dialecten der ursprüngliche?.i-Laut (^ polnisch >) mit dem i-Laute Polnisch i) oft verwechselt wird, den letzteren verdrängt und schließlich beide Laute in einen Mittellant n verschmelzen. Die lautlichen Übergänge lassen sich, wenn wir gegen den Osten schreiten, nur allmählich wahrnehmen. Der i-Lant (-^ ö) und i (^ t) werden in der Aussprache gar oft verwechselt. Da das Verbum 6vrn (sein) mit 5: -i 6vo, 6v.ia, 6v.7o gesprochen wird, so werden diese Rnthenen von ihren im Westen wohnenden Brüdern Bntaki (K^^iami) genannt. Die Grenze zwischen den und l>v-m?ui ist freilich nicht scharf. So trifft man L».rauil hie und da unter den Bojken im Gebirg, um Drohobyez (z. B. Opaka), hie und da um Zotkiew, z. B. Werchrata. Ja die Bylaken rückeu bis iu die Nähe von Lemberg (Szczerzec llliipeu) vor. Andererseits findet man auch unter den Bylaken Dörfer, wo 6xrii, 6vn, gesprochen wird, z. B. in Laszki bei Moseiska. Die Bewohner von Laszki werden von ihren Nachbarn Bnlasy genannt. Der Laut i.i ist noch bei den Bojken im Gebirg zu hören, wo er gar oft den i-Lant (— polnisch i) verdrängt. Doch ist i-i bei den Bojken nicht so hart und tief aus der Kehle tönend, wie z. B. bei den Lemken und Zamisantzen. Zu der östlichen Grnppe gehören die Dialecte der Bojken, der Hnznlen oder Südpokntier, der Nordpokutier, der Opolaner sammt dem Idiom der Batjnken und die wolhynisch-podolische Mundart. Die Mundart der Bojken (wahrscheinlich nach der in diesem Idiome gebrauchten Partikel 6oiis f6ok) ja! wahrlich! richtig! sogenannt) zeichnet sich durch manche alter- thümliche Formen nnd ihren reichhaltigen alterthümlichen Wortschatz aus. Z. B. Xvimvnna Ning, päenpn Zwist, »»mxg Muskel, Armmuskel, onzzii, (onü?) wieder, erpz-n Wasser- strömnng, Eiswuhne ?c. Als besondere Eigenthümlichkeiten sind hervorzuheben: 1. Anlauteuder Vocal bekommt öfters den Vorschlag in noenna, Ü0»«e. 2. Der harte u-Lant ist in diesem Dialeet noch stark vertreten, wenn er auch hie und da wie ein gedehntes ö ausklingt, 5i iwv. -zu6öv, ^ !i 6uv, m.i.ui, saöü)-, »i.'i.io. In vielen bojkischen Gegenden lautet die untrennbare Präposition vi.i wie vi, eine Eigenthümlichkeit, die dem Huzulischcu entnommen ist: »iöparn, vino-ionarn. 3. Vorschlag von u (beinahe so hart wie u) im Genitiv, n.^s.ii)' (Nom Ms, .ii-on), nprä (po?), iizi.rä, iipXärn. 4. Auch ziemlich hartes 11 in nr.rä, iiiieii, ii.i0i!:ii»ii.!i. 5. a erleidet oft nach erweichten Consonanten eine Wandlung ine: iii^iiua, naiLiii, ; doch tief im Gebirg hat sich a erhalten: luanua, ine, ^vp^nr. 6. Auslautende Consonanten begleitet mitunter ganz deutlich ein Nachhall, gleichsam SZ»
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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