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die Aufgabe, seine östlichen Grenzen gegen jedweden Angriff sicherzustellen. Einer solchen
Aufgabe vermag nur eine consegnente Politik und eine leitende Obergewalt zu genügen,
die ohne eine Dynastie schwer denkbar ist. Das instinctive Bewußtsein dieser Gefahr
und dieser Nothwendigkeit war da, aber es fehlte ein zielbewußter Wille. Polen vermied
die Kriege mit der Türkei und mit Rußland nicht, nur waren es in der ersten Hälfte
Jakob Sobieski.
vorwiegend, in der zweiten ausschließlich Defensivkriege, welche die Republik umsomehr
erschöpften, da sie nie mit einem entscheidenden Erfolg endeten.
Ein ähnlicher Ltatus cjuo läßt sich auch in der Literatur der ersten Hälfte des
XVII. Jahrhunderts erkennen. Die Unterlage der Bildung uud der schriftstellerischen
Thätigkeit bleibt immer das elafsische Alterthum, die Poesie bewegt sich immer auf dem
von Kochanowski gebahnten Wege, doch läßt sich hie und da die Ahnung beobachten,
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch