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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
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641 Auatol Lewicki (österreichische Geschichte), Thaddäus Wojciechowski (polnische Geschichte, Universität Lemberg), Adalbert Kxtrzynski, Director des Ossolinski'schen Instituts in Lemberg, wären als die älteren zu nennen, mit dem Bemerken, daß Wojciechowski, Smolka uud Lewicki vorwiegend das Mittelalter, letzterer fast ausschließlich das XV. Jahr- hundert, Zakrzewski aber das XVI. Jahrhundert bearbeiten, während Bobrzynski, vor Allem Rechtshistoriker, eine einbändige inhaltsschwere Geschichte Polens verfaßt hat und gegenwärtig mit einer Geschichte des Bauernstandes beschäftigt ist. Diese älteren sind von einer ganzen Reihe jüngerer umgeben, unter denen Bronislans Dembinski (allgemeine Geschichte an der Universität Lemberg), Victor Czermak (Specialist auf dem Gebiete des XVII. Jahrhunderts), Semkowicz, Prochaska, Fiukel, Ezolowski u. f. w. mit Auszeichnung zu erwähnen sind. Eine historische Gesellschaft dient denselben in Lemberg zum Mittel- nnd Sammelpunkt und der stete Zusammenhang mit der Akademie in Krakau, periodische Cvugresse, ein gemeinsames Programm für Ausgaben und Bearbeitungen, erhalten frisches und reges Leben in diesem Zweige der Literatur, wie dies die zahlreichen Quellen^ Publicationen der Akademie und selbständige Werke beweisen. Selbst im Königreich Polen geht die geschichtliche Arbeit trotz aller Schwierigkeiten doch möglichst energisch vor sich. Als deren Hauptrepräsentanten sind Professor Adolf Pawinski (gestorben 1896) und Alexander Rembowski zu nennen, welche besonders Kenntniß und Verständniß der Organisation und Verfassung der Republik Polen gefördert haben, während Thaddäus Korzou die inneren Zustände derselben zu Stanislaus Augusts Zeiten beleuchtete. Es gibt aber noch einen, der neben Szujski in der ersten Reihe der polnischen Geschichtsschreiber der Gegenwart glänzt. Valer ian Kalinka war in Bolechowice (bei Krakau) im Jahre 1826 geboren. Seine Studien absolvirte er in der Vaterstadt. Nach dem Jahre 1848 war er Mitarbeiter des 62 as , mußte aber unter dem Bach'schen Regierungssystem Krakau verlassen. Er begab sich nach Paris, wo unter dein Einflüsse des Generals Wladislans Zamoyski seine ziemlich wankenden Ansichten zu fest katholischen Überzeugungen wurden. Als der Tod Kaiser Nikolaus I. eine gewisse Änderung der Lage der Polen unter russischer Herrschaft zur Folge hatte und somit die Möglichkeit eintrat, neue politische Fehler zu begehe», unternahm es Kalinka, mit Julian Klaczko bereits befreundet, im Einvernehmen mit dem Fürsten Adam Ezartoryski, zu desseu politischen Anhängern beide zählten, das Land vor Verirrnngen zn warnen und leitete mit Klaczko die Redaction der bereits erwähnten Polnischen Nachrichten. Nach dem Jahre 1863 wnrde ihm der Antrag gemacht, ein Leben des (bereits verstorbenen) Fürsten Adam Ezartoryski zu schreiben. Kalinka ging auf den Vorschlag ein, merkte aber bald, daß das Leben und Wirken des Fürsten erst dann recht verstanden werden könne, wenn demselben ein kurzgefaßtes Bild der vorhergehenden Zeit vorausgeschickt würde. So ließ er denn im Galizien. 41
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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