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XV. Jahrhunderts läßt sich
der stets wachsende Einfluß
Nürnbergs nachweisen. Die
Krakauer Kirchen besitzen
eine ganze Reihe von Ge-
mälden, welche nach Stil
nnd Charakter ohne Zweifel
Überbleibsel ehemaliger,
ans den Werkstätten der
Krakauer Zunft hervor-
gegangener Altartriptychen
sind. In der kleinen Sanet
Georgskirche finden sich els
Gemälde, welche auf beiden
Seiten mit Passionsscenen
bemalt sind. In der Sanct
Katharinenkirche kann man
eine noch interessantere Dar-
stellung desselben Gegen-
standes sehen, gleichfalls
beiderseitig gemalt. Jene
sind auf Goldgrund aus-
geführt, bei diesen nehmen
bereits Architektur und
Landschaft die Stelle des
Goldgrundes ein. In der
Heiligen-Kreuzkapelle in der
Kathedrale auf dem Wawel
haben sich zwei mittelalter-
liche Flügel-Altäre erhalten.
Einer davon, auf welchem die heilige Dreifaltigkeit aus Holz geschnitzt dargestellt ist und
die Flügel mit Malereien aus verschiedenen Heiligenlegenden geschmückt sind, stammt ans
dem Jahre 1469, der zweite aus dem Jahre 1470, zeigt auf de» Flügeln Scenen aus
Galizien. 4b
Krakau uud Prag, sowie zwischen dem Polenkönig Kazimir dem Großen und Kaiser Karl IV.
lassen von vorneherein darauf schließen.
Seit der Mitte des
Hans Eues von Kulmbach: Tod der heiligen Katharina.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Galizien, Band 19
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Galizien
- Band
- 19
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1898
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.48 x 22.34 cm
- Seiten
- 920
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch