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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19
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841 beschränkte Stichling. Dem Flußgebiete des Dniester sind eigenthümlich die Pontischen Störe Lckvpu taülä., s t s l l a t u s u n d am häufigsten rutlienieus 1^.), ein Weißfisch (I^euciscus ^Vvix>^ul> (Zülcl.), eine Braße (^brumis Lspa der osteuropäische Kaulbarsch (^cerina tangicensis 6üI6.), der Zingel (^spro ^inFel <Üur.), der Streber (^spro Ltreber 3ied.), und vier Gruudelu (Kvbius kluviatilis ?all, 6. Xessleri (Züntk., K. A^mnotrockelus Xessl., (Z. I'ruuttveteri üessl.); im Ganzen 12 Arten. Nur im Flußgebiete der Donau im Prnth (Ezeremosz) lebt der Hnchen (Salmo kuelio I..). Zu verzeichnen sind noch die in Galizien beobachteten Fischbastarde: ^branMoksis I^eukurtü Uselc. (im Dniester), ^Iburrms clolabrutus (in der Weichsel) und Larpio XvUeri Heek, (in vernachlässigten Teichen). Die Fische Galiziens sind größtentheils reine Süßwasserfische, denn von 54 (respec- tive 57) beobachteten Arten begeben sich nur neun zeitweise ins Meer, namentlich der Lachs, die vier Störarten, der Sichling (?eleeus eultraws l>.) und die Braßen (Abramis 3apa?all. und vimda 1^.). In das Gebiet der Fischerei gehören auch Krebse, von denen in Galizien zwei Arten leben (^slacus tluviutilis und leptodaehlus); beide sind gegenwärtig ein gesuchter Ausfuhrartikel. Die wilde Fischerei wird gegenwärtig durch ein Fischereigesetz und die Eintheilnng des Landes in Fischereireviere geregelt und es fehlt auch nicht an Bestrebungen, den Fisch- reichthum der fließenden Gewässer zu heben. Die Anregung dazu gab die Krakauer Fischerei- Gesellschaft durch Anlage von Brutanstalten in Poronin und anderwärts. Die ersten in Galizien künstlich ausgebrüteten Lachse wurden am 20. April 1879 von dem derzeitigen Präsidenten der Gesellschaft Max Novicki bei Krakau iu die Weichsel ausgesetzt. Seitdem wurden nicht nur Lachse und Forellen, sondern auch fremde Fischarten an verschiedenen Orten probeweise ausgesetzt, namentlich Salmo quinnat, 3. kontwalis, 8. iriäaeus, Lalmo sulvelinus, l'rutta laeustris; auch trachtete man Fischarten aus dem Weichselgebiete in das Dniestergebiet und umgekehrt zu versetzen; die Versuche werden weiter fortgesetzt. Die Teichwirthschaft in Galizien ist zweierlei Art. Die althergebrachte, in den großen und kleinen ständigen Teichen Ostgaliziens (in Pikotyeza, Wertetka, Brzezany, Grödek, Jauöw, Jaworöw u. s. w.) gebräuchliche wilde Teichwirthschaft beschränkt sich nur aus das Abfischen in bestimmten Zeiträumen, auf möglichste Einschränkung der Raubfische und ans die Erhaltung der Teiche im guten Stande; mit der eigentlichen Zucht befaßt man sich nicht. In Westgalizien hingegen ist die rationelle Teichwirthschaft, meist in Weichselteichen, vorherrschend, wobei der Zucht die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird und auch wirklich glänzende Erfolge erzielt wurden. Eine der größten derartigen Teich- wirthschaften befindet sich auf der Domäne Zator (120 Teiche), woran sich kleinere,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Band 19
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Galizien
Band
19
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1898
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.48 x 22.34 cm
Seiten
920
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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