Seite - 859 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Band 19

859 Roheisen verarbeitende Eisenwerk in Pasieezna bei Nadwörna. Die Hochöfen von Wxgierska Görka erzeugten in? Jahre 1893: 34.811 Metercentner Gußroheisen im Werthe von 228.573 Gulden, im Jahre 1895 dagegen nur 25.028 Metercentner im Werthe von 158.520 Gulden, wovon 12.877 Metercentner auf die direct aus den Hochöfen prodncirte Gußwaare entfallen und in zwei Cnpolöfen wurden außerdem 49.570 Metercentner Guß- waare imWerthe von 411.431 Gulden erzeugt. Zu dieserProduction wurden imJahre 1895: 58.222 Metercentner ungarischer, sch lesisch er, galizifcher, preußischer, russischer, schwedischer und spanischer Eisenerze verbraucht. Die in Wxgierska Görka erzeugte Gußwaare besteht größtentheils aus Wasserleitungsröhren, Eisenöfen und Kochgeschirr, welche Gegenstände Das Erdwachsbergwerk zu Vorysiaw. infolge ihrer ausgezeichneten Qualität weit nach Westen und Osten abgesetzt werden. Das Blechwalzwerk in Obszar beiSaybnsch verfertigt eiserne und verzinkteBleche in verschiedenen Sorten; dazu wird das schlesische, in den Hütten von Trzyniee erzeugte Roheisen verwendet. Ebenfalls nur eine historische Bedeutung besitzt heute für Galizien die sehr alte, wenigstens bis in das Jahr 1598 zurück zu verfolgende Schwefelgewinnung in Swoszowice bei Krakau. Die der subkarpathischen Miocänformation zugehörigen Schwefel- erz führenden Mergel waren um die Mitte des XIX. Jahrhunderts Gegenstand eines regen und ausgedehnten ärarischen Bergbaues, und es gab um das Jahr 1860 Zeiten, wo Swoszowice den größten Theil des in Österreich erzengten und verbrauchten Schwefels producirte. Mit dem Augenblicke jedoch, als der viel billigere ficilianische Schwefel seinen Weg nach Österreich fand und in immer größeren Mengen auf den Markt kam, mußten