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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
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6 gebirgigeren Osten dieses Landestheiles, Welchen Weg wir immer betreten mögen, gewahrt das Auge nichts als Felder und Wiesen, in deren Mitte sich freundliche Dörfer mit ihren Kirchen und Kirchthürmen und zahlreichen Obstbäumen erheben, die aus Obst- oder Gemüsegärten emporragen und so das Bild des mangelnden Waldes ersetzen. Im Süden von Babin liegen die Dörfer Borontz und Kisseleu, weiter südwärts Sziszkoutz, Juzynetz, Malatyuetz und Stawezan und noch südlicher Chliwestie, Hawrilestie und Oroszeny, an der Westgrenze der nördlichen Bukowina gegen das galizische Nachbarland. Mehrere davon sind durch ihre fischreichen langen Teiche merkwürdig, die kleinen Seen gleichen und aus ursprünglichen Sümpfen und Lachen entstanden sind. Das sie umgebende Land ist meist sanft hügelig, so daß sie die Mulden der allmälig ansteigenden Boden- anschwellungen anssüllen. Von Kryszezatik führt die Chanssie aus dem Dniestrthal südwärts über bebaute mäßige Hügel an Kadobestie vorüber gegen das Prnththal. Südlich von Kadobestie gabelt sich dieselbe nnd läuft ihre östliche Verzweigung nach Zastawna, ihre westliche nach Kotzman. Letzterer Ort heimelt uns mit seinen sauberen Bauernhäuschen freundlich an; im Thale schlängelt sich an blumigen Ufern der murmelnde Bach, von Hügel und Ebene lacht uns der Eichenwald an, der schon bei Kliwodyn und Snchowerchöw mit einzelnen fernen Baumgruppen sich ankündigt. Wir begrüßen ihn um so freudiger, als er mehrere Meilen in der Runde diesem Landestheil gänzlich fehlt, inmitten von unabsehbaren Wiesen und Äckern endlich wieder einmal erscheint nnd eine momentane Abwechslung bietet. Hier befindet sich der benachbarte Hügel Jwankowce, eine der namhaftesten Bodenanschwellungen des Westens (313 Meter). Diese wird nur um weniges von solchen übertroffen, die mit der genannten im natürlichen Znsaimnrnhang stehen und ihrer Structur nach eine Oase von Diluvialschotter bilden, während sich ringsum der Löß geltend macht. Auf der Ostseite von Kotzman dehnte sich noch vor wenigen Jahren ein von Weidengestrüpp eiugenommenes Sumpfterrain aus, das viele Kilometer weit nach Nord und Süd reichte und eine zahllose Menge von Federwild barg; der Regenpfeifer, die wilde Gans, die Ente, die Rohrdommel und die Schnepfe waren die steten Bewohner dieser Sümpfe. Heute sind dieselben zum großen Theil ausgetrocknet und der Feldcultur gewonnen worden. Von Kotzman gelangen wir nach dem nordöstlich gelegenen Zastawna, wo sich die Erscheinung langgestreckter Teiche wiederholt. Während die nördlich und nordöstlich davon befindlichen Dörfer Tontry, Okna und Pohorloutz den bereits geschilderten Landschafts- verhältnissen gleichkommen, beginnt bei Jnrkontz und Werbontz der höchstgelegene Theil der Wasserscheide zwischen Dniestr nnd Prnth; anfänglich nur von Wiesen und Feldern bedeckt, schmücken sich die aus Sand und Sandstein bestehenden Höhen allmälig mit einem
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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