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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
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24 aber hoffnungsreiche Stadt Radantz sich erhebt. Sie ist die einzige Stadt im Lande, die sich in einem ebenen Terrain ausbreitet. Diesem Umstände dürfte es auch zuzuschreiben sein, daß ihre Gassenanlage einer gewissen Correctheit nicht ermangelt. Berühmt in der ganzen Monarchie ist das hier befindliche Staatsgestüt. Mehrere Ausflüge iu die Umgebung der Stadt sind sehr lohnend, so in die deutsche Kolonie Lichtenberg, nach Mardzina, in das anmuthige Hardeggthal, nach Wollowetz und Milleschoutz, endlich nach der ungarischen Ansiedelung Jstensegits, vor Allem aber nach Klimoutz nnd Bia ia Kiernica iMntürm uldü), zwei Colonien großrussischer Bauern, Lippowaner genannt. Von ferne schon erblicken wir die weißen Dächer des Klosters und des Bischofshauses, wie nicht minder die schlanken Thürme der stattlichen Kirchen, die, im byzantinischen Stile erbaut, achtarmige Kreuze über ihren runden Kuppeln tragen. Sobald wir Radautz und seine Ebene verlassen, beginnt das Suczawathal nach und nach enger zu werden, so daß seine Breite auf einige Kilometer herabsinkt. Eine Ausnahmserscheinung, wie sie auch außerhalb des Landes sich nicht oft wiederholen dürfte, gibt sich in der Situation der vier Dörfer kund: Neu-Fratautz, Bitka, Ober-Wikow und Straza, die im Laufe der Jahre zu einem einzigen Ganzen zusammenschmolzen und nicht weniger als dreißig Kilometer Luftlinie die Nordseite des Flusses begleiten. Von Straza an treten sowohl nördlich als südlich die Gebirge hart an die Ufer der Snczawa heran, wachsen rasch zu Höhen von 800 bis weit über 1000 Meter und gestatten in den engen Thälern der Snczawazuslüsse noch hie und da einen entsprechenden Raum nicht blos deu Straßen und Wegen, sondern auch einzelnen Ansiedelungen. Im Thal der Suczawitza, dem Hauptnebenflusse der Suczawa, fiuden wir die Glashütte Fürstenthal, etwas südlicher davon Dorf nndKloster Suczawitza, welches letztere die Familiengruft des einstigen Hospodaren der Moldau, Jeremias Mogila, birgt. Nordwestwärts, etwa zwei Stunden entfernt, liegt im Thal des Putnabaches das Kloster Pu t na. Wer den Staub der Straße meiden will, zieht es vor, von Suczawitza nach Putna über Fürstenthal zu gehen, denn hier führt durch Wald und reizende Berglandschaften ein bequemer Saumweg, Anfangs durch das steile Thal des Baches Woiwodiassa bis an den Südfuß des Berges Butka märe, hierauf über den Rücken des Haczuugoberges in das Thal des Veczeobaches, der in der Nähe des kahlen Sandfelsens, der die sogenannte Einsiedelei des Eremiten Daniel birgt, in den Pntnabach mündet. Das Dorf Putna wird von vielen ansässig gewordenen Zigeunern bewohnt und besitzt eine große Dampfsäge mit Rollbahn. Von Straza angefangen verengt sich das Thal der Snczawa derart, daß die angrenzenden Berge kanm einen Kilometer weit von einander abstehen. Aber auch diese Breite schwindet allmälig, und die Ortschaften Sadeu, Sipitul und Ulma lagern schon auf den sanftansteigenden Bergseiten; nur bei Seletiu und Szipot-kamerale finden noch
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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