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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
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30 Bei Eisen au, das Eisenhammerwerke in Betrieb setzt, treten die beiden Berge Sekatnra (731 Meter) und Rnnku Preszaka (1137 Meter) so nahe aneinander, daß mir durch Felsensprengungen die Schienenstraße gewonnen werden konnte. Endlich öffuet sich uns das Thal der kleinen Stadt Kimpolung, die bei ihrer geringen Breite von 1000 Schritten nicht weniger als sieben Kilometer Länge zählt. Die Höhen rechts, die uns bisher meist kahle Wandflächen zeigten, schwinden allmälig, um in einiger Entfernung in Felder und Gärten tragende Hügel zu übergehen; erst nach mehreren Kilometern (bei Pozoritta) werden sie wieder unsere stattlichen und reichbewaldeten Begleiter. Die Höhen südlich, die contimiirlich fortlaufen, gewinnen immer mehr an Höhe und Mächtigkeit, wenn sie sich auch etwas entfernter hinstellen. Diese ihre etwas bescheidenere Haltung kommt uns trefflich zu statten, denn sie gestattet uns eine aller- liebste Fernsicht, die einem schönen Gemälde, reich an dom- und knppelförmigen Bergen, gleicht. Im Vordergrunde heben sich der Rnnkn (1142 Meter), die Bodia (1082 Meter) und die Kukoara (934 Meter) empor; hinter diesen sieht man die Wellenlinie anderer Berge, namentlich die Kuppe des herrlichen Rareu (1653 Meter), der von Kimpolung acht Kilometer in der Luftlinie entfernt ist. Südlich in der Mulde des Gebirges liegt auf rumänischer Seite das kleine Kloster Rareu, das von drei griechisch-orientalischen Mönchen bewohnt wird. Oberhalb des Städtchens Kimpolnng, wo Kronprinz Rudolf am 9. Juli 1887 den Grundstein zur St. Nikolauskirche legte, liegt Sadowa, theils im Moldawathal, theils an dem Bache gleichen Namens an den Berglehnen der Pietroassa und der Higia, worauf wir zum Kupferbergwerk Pozor i t ta gelangen. Der Ort liegt in einem förmlichen Kessel, gebildet von massiven Sandfelsen, die pyramidenförmig aus dem Thal heraus- wachsen wie die Thürme eines mittelalterlichen Bergschlosses. An die beiden südwestlich isolirt dastehenden Berge Adam (1047 Meter) und Eva (1009 Meter) knüpfen sich Volkssagen. Von Pozoritta und Louisenthal, zwei Ortschaften, die zur Förderung der Bergwerksindustrie von Deutschen besiedelt wurden, beginnen die Thalverengungen, die bis zur Ursprungsgegend der Moldawa sich fortsetzen, überall von namhaften Höhen begrenzt werden und Straßenanlagen nur spärlich gestatten. Biftritzathal. Die Reichsstraße, die uns durch das untere Moldawathal bis Pozoritta geführt, lenkt jetzt südwestlich ein und läuft unter stets zunehmender Steigung durch das Thal des Putuabaches nach Süden. An einer Militär-Barake vorbei, gelangen wir in die Poststation Vale-Pntna . Das kleine Dorf ist herrlich situirt am Fuße eines langgestreckten Berges, des Strinsnl, 877 Meter hoch; der Berg selbst zählt 1377 Meter. Wir übersteigen den Rücken der Lnczinakette. Das Mestekanester Joch, das hier die Chaussee 1099 Meter über dem Niveau des Meeres trägt, ist seiner kühnen Übersteignng wegen weit bekannt. Die Chaussee ist stellenweise — wo die Wildbäche es nothwendig
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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