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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
Seite - 78 -
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78 bestanden, war in Radautz. Zur Bisthnmskirche wurde die hier seit Bogdan I. als Klosterkirche und Begräbuißstätte der Fürsten bestehende St. Nikolauskirche bestimmt, die mit einem späteren Zubau noch erhalten ist und bis in die österreichische Zeit, als das Radautzer Bisthum nach Czeruowitz verlegt ward, Bisthumskirche blieb. Unter ihren Wand- gemäldeu befindet sich ein Stiftungsbild mit verwischter Schrift, das wahrscheinlich Alexander als Stifter darstellt. Neben der Metropolis von Suczawa und dem Bisthum Radautz konnte das katholische Bisthum von Sereth, das bei der Rivalität zwischen der griechischen und römischen Kirche dem Aufschwünge der kirchlichen Einrichtungen Alexanders hätte entgegenwirken können, in deren Nähe nicht weiter bestehen. Alexander ließ daher schon im Jahre 1401 das Serether Bisthum nach Bakän, dem Centrum der katholischen Szekleransiedlnngen in der Moldau, verlegen, wo es, aus der nahen Verbindung mit Polen gerissen, allmäligem Niedergange verfiel. Unter den Stiftungen Alexanders in der Bukowina ist noch das Kloster Moldowitza, am gleichnamigen Bache im Jahre 1401 gegründet, zu nennen. Aus Alexanders Regierung ist auch die älteste Erwähnung (1427) des Klosters Humor. Nächst dem Kloster zu Radautz, das hier vor der Errichtung des Bisthums bestand, und dem Dominieaner- kloster bei dem Bisthum in Sereth sind Moldowitza und Humor die ältesten Kloster- gründungen in der Bukowina; als Klöster sind sie die ältesten, die sich bis in die österreichische Zeit erhielten. Doch die alte Klosterkirche von Moldowitza wurde durch einen Bergsturz zerstört, worauf Fürst Peter IV. Rares im Jahre 1531 eine neue Kirche erbaute, die als Pfarrkirche noch besteht. Auch die gegenwärtige Kirche von Kloster Humor ist aus der Regierung des Peter Rares (1530). Alexander und seine Gemalin Maria haben 1429 dem Kloster Moldowitza ein kostbares Evangelienbuch gewidmet, das später käuflich in den Besitz eines Venetianers gelangte, von dem es die Oxforder Universitätsbibliothek erwarb. Nachdem Alexander schon im ersten Regierungsjahre durch weise Einrichtungen die Ordnung im Innern hergestellt hatte, war er darauf bedacht, seine Stellung auch dem Auslande gegenüber zu sichern. Mittelst einer in Suczawa am 12. März 1402 ausgestellten Urkunde erneuerte er die Verträge, die seine Vorfahren Peter und Roman (Stefan wird bezeichnenderweise nicht genannt) mit dem Polenkönige geschlossen hatten, und erkannte die Oberhoheit Polens an. Alexander nennt sich darin, wie in seinen internen Urkunden, „von Gottes Gnaden Fürst derMoldau", welchen Titel seine Vorgänger in den Huldigungs- urkunden nicht gebrauchten. Im folgenden Jahre erneuerte auch Mireea, Fürst der Walachei, seinen Bund mit Polen, der zur Zeit Stefans erkaltet und sogar zur Gegner- schaft geworden war. So ward unter Vermittlung Alexanders die poluisch-moldo-wlachische Tripelallianz aus der Zeit Peters wiederhergestellt, die eine mächtige Föderation vom Baltischen bis zum Schwarzen Meere und zur unteren Donau darstellte. Der neuerliche
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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