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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
Seite - 162 -
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162 verwendet werden. Alle Auslagen, die dieser Meiner Entschließung zufolge aus gedachtem Fonde seit seiner Entstehung mit Unrecht bestritten worden, sowie jene, die andere Fonds hieuach ebenfalls nicht mit Recht seit diesem Zeitpunkte für selben bestritten haben, müssen den respectiven Fonds für das Vergangene gänzlich vergütet werden." Ferner wird angeordnet, daß die im Sinne dieser Allerhöchsten Entschließung vom Bukowiuer griechisch-orientalischen Religionssonde zn tragenden Lasten genau zu bestimmen, deren Bedeckung in seinem Präliminare jährlich gehörig aufzuführen seien. Demgemäß wurden mit dem an die galizische Provinzial-Staatsbuchhaltuug ergangenen Erlasse des galizischen Landesguberuiums vom 3. Februar 1821 die vom Bukowiner griechisch- orientalischen Religionssonde widerrechtlich getragenen Auslagen aus dem Präliminare des Religionsfondes ausgeschieden und mit einigen wenigen Ausnahmen theils dem Studien - und Normalschulsonde, theils dem ständischen Domesticalsonde zugewiesen. Das Gesammteinkommen des Religionsfondes muß um diese Zeit bereits bedeutend gewesen sein, da auf die Bitte des Cousistoriums mit der Allerhöchsten Entschließung vom 22. December 1826 den an der Hochschule in Lemberg ausgebildeten Theologen nach erhaltener Priesterweihe und Anstellung im Seelsorgedienste ausnahmsweise eine Congrua von 300 Gulden Conventions-Münze bewilligt und, an Stelle der aufgehobenen Clerikerfchule, im Jahre 1827 auf Kosten des Religionsfondes eine theologische Lehranstalt sammt einem bischöflichen Diöcesan-Seminarium errichtet wurde. Genauere Daten über den Stand des Fondsvermögens, sowie über die Gebarung und Verwaltung desselben zu jener Zeit sind nicht bekannt. Erst im Jahre 1835 theilte das galizische Landes- gubernium mit dem Erlasse vom 6. Februar dem Consistorium mit, daß bis zum Erfließcu einer Allerhöchsten Entschließung die Hofkanzlei für die vom Ärar in Pacht gehaltene Religionsfondsdomäne Tratautz (gegenwärtig Radautz) vorläufig einen Pachtschilling von jährlich 34.000 Gulden Conventions-Münze bestimmt habe. Doch wurde die vom Consistorium aus diesem Anlasse an die Bukowiner k. k. Cameral-Gefällen-Bezirks- verwaltuug gerichtete Frage, welches Reiuerträguiß die Güter des Religionsfondes im Militärjahre 1834 abgeworfen haben, nicht beantwortet, worauf das Consistorium sich unter Berufung auf das Hofdecret vom 17. März 1791, demzufolge den römisch- katholischen Bischöfen Einsicht in den Rechnungsstand des Religionsfondes gewährt und ein Ausweis über die für den betreffenden Sprengel angewiesenen Pensionen und Gehalte übermittelt werden mußte, an die galizische Provinzial-Staatsbuchhaltuug wandte und von derselben unter dem 18. Juni 1835 eine Übersicht über das Erträgniß sämmtlicher Fondsgüter erhielt. Darnach beliefen sich schon im Jahre 1834 die Einnahmen aus 223.069 Gulden, denen bloß Verwaltuugsauslageu im Betrage von 10.284 Gulden gegenüberstanden, so daß ein Reinerträgniß von 212.785 Gulden erübrigte, in welchem
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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