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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Bukowina, Band 20
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3(13 Kochen die Schürze verbrannt, letzterer, weil er sich beim Mnsiciren das Mnndstück des Blasinstrumentes zerbrochen habe. In manchem Dorfe, z. B. in Bori, ist es Sitte, daß sich die Köchin vor Beginn ihres Rundganges unter den Tisch schleicht und der Braut die Schuhe von den Füßen zieht, wofür alsdann die Brautführer ein Lösegeld zu zahlen haben. Um Mitternacht — um diese Zeit ist das Mahl zu Ende — wird die Braut von den beiden Brantmüttern und den übrigen Frauen in das anstoßende Gemach geleitet, des Brautkranzes sowie des hochzeitlichen Gewandes entledigt und mit einem gewöhnlichen Kleide, einer Schürze und einer Haube — Geschenken der Brautmütter — angethan. Weihnachtsspiel: Die Apostel. Hieraus wird sie von den Frauen, die nun sämmtlich brennende Kerzen in den Händen tragen, in das Speisezimmer zurückgeführt, wo unterdessen die Tische hinweggeräumt und die Vorbereitungen zum Tanze getroffen worden sind. Zuerst tanzt jedoch nur die Braut allein, und zwar der Reihe nach mit dem Bräutigam, den Brautvätern, den Brautmüttern, den Brautführern, „Brantmascheln" (Brautmädchen) und allen Gästen. Das ist der Brauttanz, auch der wilde Brauttanz genannt, weil die anwesenden Bursche die Braut in dem Augenblicke, wo sie den Tänzer wechselt, zu „stehlen" suchen, um den Bräutigam zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen. Bei den Zipsern und in einigen deutschböhmischen Colonien (Bori, Fürstenthal) findet die Einführung der Braut in die Würde der Hausfrau,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Bukowina, Band 20
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Bukowina
Band
20
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1899
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.14 x 21.77 cm
Seiten
546
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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