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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
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10 feuerfesten Ziegeln, ein allgemeines und ein Epidemiespital. Es wird meist für das Inland gearbeitet, doch ist auch Ausfuhr nach Österreich und den Balkanstaaten vorhanden. Auch im Feherkö-Thale befindet sich eine gewerbliche Anlage, die an Stelle des Eisenhammers von Feherkö errichtete Antimon-Fabrik, welche jährlich für etwa 25.000 Gulden in der Umgebung gewonnenes Antimon verarbeitet. Das weiter oben gelegene Alsö-Lehota hat eine warme Quelle. Der nahe Kopasz-Berg behält seinen Schnee oft das ganze Jahr. Die Burg, die hier einst aus dem Hradek-Berge stand, dürfte dem Schutze des Bergbaues in der Gegend gedient haben. Anch am südöstlichen Fuße des Hideghavas-Gebirges, im Thale des Sebeser, gab es einst Bergban. Eingewanderte Deutsche betrieben ihn, im jetzigen Vämos, im Kvasztora- Thale zwischen Trojicza nnd Gaplik. Sie rodeten erst den Wald ans, schürften dann ans Silber und Gold und eröffneten ein Eisenbergwerk, das besonders zu Beginn des XV. Jahrhunderts gedieh. Damals hieß der Ort Lncha; als aber die Stadt Bries hier eine Manth gegen Liptan errichtete, wnrde er Vämos (vüm Manth) benannt. Die Grenze des GyönMr-Gebirges bildet der 1236 Meter hohe Cser tovieza-Paß, der nach Liptau, in das Boeza-Thal hinüberführt. Diese Gegend ist die Heimat der berühmten Schäferei und Käserei von Bries. Bei dem Passe Teufelshochzeit (ÖrcZSA-Iirkockulma, Üertova svaäba) verlassen wir die Niedere Tatra. In dem hierher gehörigen, sich bis zur Gran hin verästelnden Theile der Bapenicza ist die Benynßka-Alpe (1544 Meter) der höchste Gipfel. Seine zahlreichen Bäche waren früher sämmtlich für das Holzschwemmen eingerichtet. Er hat mehrere Sauerbrunnen und an der Gömörer Grenze zu Baczok eine Mineralquelle nebst kleinem Bade, sowie seit 1881 ein zum Holzschwemmen eingerichtetes Stauwerk, das den Namen „Bedö Albert" führt und 62.500 Eubikmeter Wasser faßt. Einst wurde hier auch Eisen gewonnen und in der Fabrik zn Olaszka verarbeitet. Jetzt ernährt sich die Bevölkerung durch Waldarbeit und Schäferei, die Eisenindustrie ist durch das der Prihraduy'scheu Privatgesellschaft gehörige Bikäs vertreten. Sein Bergwerksbetrieb in den Gemarkungen von Baczok, Bries, Lehota und Libethen hat einen Umfang von 399.106 Quadratmeter. Das Werk zu Bikäs erzeugt aus dem Rohstoff, der aus den Hütten von Gömör nnd Vajda-Hnnyad bezogen wird, feines Stab- und Gerätheifen nebst Blechen im Werthe von einer halben Million Gulden; alles findet bei Loealbahnen, Fabriken und Bauten Absatz. Südlich der Gran erstreckt sich das Fabova-Gebirge bis Rohosna, ohne irgendwo die Höhe von 1500 Meter zu erreichen. Es hat hie und da Tropfsteinhöhlen und zwischen Felswänden hervorbrechende oder verschwindende Bäche aufzuweisen. Seine reichen Silbergrnben sind erschöpft und aufgegeben. Das Gebirge ist rauh uud unbewohnt,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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