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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21
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12 hohen Vepor, der an der Gömör-Sohler Grenze steht, entspringt die Schwarze Gran. Sie ist seit alten Zeiten die Hanptader der ärarischen Waldwirthschaft im Sohler Comitat, wo die ärarischen Holzfäller den Grund zu zahlreichen Ortschaften gelegt haben. Selbst das in der Gemarkung von Erdököz gefällte Holz wurde auf der Schwarzen Gran herabgeflößt und bei dem unterhalb der Kleinen Gran gelegenen kls^sö-pait (Rudolf- Ufer) mittelst einer künstlichen Schleuse aufgefangen. Ein zu gleichem Zwecke eingerich- teter, aber viel größerer Rechen befindet sich bei Neusohl. Diese Schleuse ist 1177 Meter lang und man flößt jährlich 15.000 bis 20.000 Cnbikmeter Brennholz nebst 10.000 bis 15.000 Cnbikmeter Bauholz hindurch. Zu erwähnen ist auch das große Sammelbecken, Namens „Baron Gabriel Kemeny", oberhalb der Ortschaft Kis-Garam, welches 723.863 Cnbikmeter Wasser faßt und gleichfalls zum Holzschwemmen, sowie bei niederen« Wasserstand des Granflusses zum Stauen desselben dient. Die Kleine Gran hatte hier schon in den Fünfziger-Jahren eine eiserne Brücke. Der Förster von Garam war schon im XIV. Jahrhundert ein ansehnlicher königlicher Beamter, und Ludwig der Große bekleidete 1357 den Sohn Paul des damaligen Forstmeisters mit dem Amte des Schultheißen daselbst. Daher rührt auch der Ortsname Pältelepe (Pauls Niederlassung), doch ist schon seit 1424 der amtliche Name Kis-Garam. Auch jetzt befindet sich in Rezsö-part eine große ärarische Dampfsäge und ein Holzlager. Forstverwaltungen gibt es hier und in Kis- Garam, eine große Sägemühle inZolyom-Jänosi. Das benachbarte Fekete-Balog mit einer Gemarkung von 20.988 Joch und 4^ Tausend Einwohnern ist die dritte Gemeinde des Comitats. Hier befinden sich an beiden Ufern des Cserpatak der Kis-Garamer Betrieb der Zölyom-Brezöer ärarischen Eisenwerke, sowie dessen Fabriken von Gußeisen- und Blechgeschirr und die Emaillirwerke. In der Gemarkung der Gemeinde Cserpatak werden Eisenbergwerke betrieben. Im Thale des Köveesesbaches zieht die Straße am Fuße von 1000 Meter hohen Bergen hin und tritt bei Szikla in das Gömörer Gebiet ein. Im Schoße einer ungeheueren Waldung steht die Sziklaer Glasfabrik. Sie ist älteren Ursprungs, aber neuerdings erweitert, und liefert jährlich Fenster- und Spiegelglas im Werthe von 20.000 bis 25.000 Gnlden. Anch diese Gemeinde hat eine Forstverwaltnng und eine ärarische Dampfsäge. Am Sziklaer Joche stößt das Polana-Gebirge mit dem Vepor zusammen. In jenem sind die höchsten Gipfel der 1459 Meter hohe Polana-Berg und am Ostrande des Comitats der 1058 Meter hohe Jpoly-Berg; der schöne Kriväner Paß, der es mit dem Ostroszki-Gebirge verbindet, ist nur 432 Meter hoch. Der Hauptgrat des Polana-Gebirges ist die Wasserscheide zwischen der Schwarzen Gran und der Szalatna. Sein hufeisenförmiger größter Bergstock ist der Knotenpunkt der am linken Granufer aufsteigenden Gebirgsmasfe. Gegen Süden sendet sie schmale Äste aus, deren einst dichte Waldungen jetzt Rodungen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Band 21
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (6)
Band
21
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1900
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.25 x 21.79 cm
Seiten
500
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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