Seite - 53 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

51 thales ist. Königin Maria erklärt sie in ihrer Urkunde von 1388 als der Bnrg Revistye zugehörig. Nach König Matthias' Tode gehörte sie den Döczy, die hier ein festes Schloß erbanten. Bei Zsarnöcza schlug Souches 1664 das Heer des Kutschuk Mohamed. Jetzt ist es ärarisch und Sitz der gleichnamigen Herrschaft. Im zweistöckigen Schlosse ist das Forstamt untergebracht, das noch ein einstöckiges Gebäude hinzugefügt hat. Das Schloß ist vollständig erhalten, mit allen Basteien, Schießscharten, ja selbst einem Theil der Garam-Szent-Kereßt. Schießwasfen. Hier befindet sich anch die große ärarische Dampfsäge, die das gewonnene Holz gleich für den Verkehr verarbeitet. Der Bergbau steht seit Jahren still. Von Zsarnöcza führt im schönen Thale eine gut gehaltene Straße über Hodrns nach Schemnitz. In diesem Thale liegt die Ortschaft Alsö-Hamor, jetzt Juduftriestätte ersten Ranges. Die Erzgewinnung im Thale hat seit 1752 der Gerambsche Bergwerk- verein, der die Bergwerkindustrie auf eine hohe Stufe gebracht hat. Als die Einführung der Goldwährung den plötzlichen Sturz des Silberpreises und dadurch beinahe den Ruiu der Silbergrnbeu nach sich zog, errichtete der Repräsentant des Bergwerkvereins, Robert v. Berks, 1895 in Alsö-Hämor die große Silberwaareusabrik „Szandrik", die mit ihren 4»