Seite - 89 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Band 21

87 Nun wären noch der untere Theil des Eipelthales und die Ortschaften im Börzsönyer Gebirge zu überblicken. Bevor die Gran-Eipelthaler Eisenbahn ausgebaut war, diente die Jpolysäg-Szober Landstraße als Hauptverkehrslinie von der Station Szob der Budapest-Wiener Eisenbahn nach dem Comitatssitz. Seitdem hat sie ihren einst starken Verkehr eingebüßt. Von Jpolysag ausgehend, erreicht man ans diesem Wege Bara t i und Berneeze. Diese beiden Ortschaften liegen dicht beisammen im Thale eines Baches am Fuße der Börzsönyer Berge. Ihre gemeinsame Kirche steht außerhalb, auf Das Gebäude der Schemnitzer Berg- und Forstakademie im botanischen Garten. einem steilen Hügel, nahe der Landstraße; an dieser Stelle bestand einst ein Kloster. Gegen Südwest liegt unfern, am Fuße großer Berge, längs des gleichnamigen Baches der Ort Kemeneze, Verwaltungssitz eines Theiles der Primatialgüter. Am Rande des Dorfes starren die rninenhaften Mauern des einstigen Comitatshanses empor, das durch den Grafen Andreas Kohäry 1751 erbaut worden. Hier befand sich in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts der Comitatssitz, bis (1806) das Gebände niederbrannte. Der Ort hat 1.118 magyarische Einwohner. Westlich von hier liegt Tesa, an der Eipel, mit schönem Schloß der Familie Jankovich. Von Kemeneze gelangt man nach Vamos-Mikola , mit Z500 ursprünglich deutschen (jetzt magyarischen) Einwohnern. Es ist Hauptort des Hußar'schen Fideicommiß-